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Goddy Leye
 
 
Goddy Leye vor seiner Arbeit, Berlin im Mai 2009
Foto: Dorina Hecht | © Galerie Peter Herrmann

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Auf dem Weg zu einer Retrospektive
2. Februar, - 9. März 2013

 

Videos und Videoinstallationen
Arbeiten von 1993 bis 2010
Eröffnung: 1. Februar um 20 Uhr

Seit 2011 sind wir dabei, den künstlerischen Nachlass von Goddy Leye in Zusammenarbeit mit Estella Mbuli, der Schwester von Goddy, Bill Kouélany und Adeline Chapelle zu ordnen. Durch seinen plötzlichen Tod hinterließ der Kameruner Videokünstler eine große Menge an ungeordneten Arbeiten, Arbeitsstudien und Projektbeschreibungen. Diese Ausstellung soll uns einer umfassenden Retrospektive näherbringen, die dann auch das malerische Œuvre berücksichtigen wird. Wir stellen zwanzig in Deutschland weitgehend unbekannte Videos vor, installieren noch einmal The Beautiful Beast und rekonstruieren die Installation Dancing with the Moon, bekannt aus der Ausstellungstournee Africa Remix.

Unseren langjährigen Besuchern bestens bekannt ist der Video We are the World, den wir als Edition II schon vor einigen Jahren an die Fondazione Fotografia in Modena verkaufen konnten. Zum Jahresende 2012 entschloss sich das Centre Georges Pompidou nun die Edition III von 5 zu kaufen. Eine besondere Ehrung. Selbstverständlich werden wir auch diesen Film wieder zeigen.


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The Beautiful Beast
14. Mai - 20. Juni 2009

 

Ausstellung mit neuen Videoarbeiten des Kameruner Künstlers Goddy Leye.


 

Goddy Leye eignet sich als Videokünstler westliche Politik-, Kunst- sowie Musikgeschichte an und verschiebt bestehende Bedeutungsebenen medial präsenter Stereotypen. Für seine Videoinstallation The Beautiful Beast, die in den oberen Galerieräumen zu sehen sein wird, projiziert er einen Film auf eine mit Sesamkernen gefüllte Holzbox. Zum Soundtrack einer schreienden Menge, der dem Film M. von Fritz Lang (1931) entnommen ist, sieht man den Künstler selbst eine Art modernen Tanz aufführen. Goddy Leye verwebt alles zu einer neuen visuellen und auditiven Geschichte: Sesamkerne, die unter dem Video wie Pixel wirken, der Soundtrack eines sehr politischen Filmklassikers, dazu ein sich langsam windender Künstler aus Kamerun, der sich offenbar zu befreien versucht. Wie politisch, bild- oder gesellschaftskritisch diese Arbeit zu deuten ist, können alle Interessierte vom 14. Mai bis zum 20. Juni 2009 in der Galerie Peter Herrmann selbst beurteilen.

Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, dem 13. Mai 2009 um 20 Uhr laden wir alle ganz herzlich ein. Der Künstler hat die Installationen für die Galerieräume entwickelt und wird zur Eröffnung ist anwesend sein. Durch ein DAAD-Stipendium arbeitet er momentan zwei Monate lang Berlin.

Für die zweite Installation wird er eine Box aus Spiegelglaswänden bauen, die einen Monitor und eine traditionelle afrikanische Figur enthält. Beides wird für den Betrachter nur durch ein winziges Loch oder bei entsprechendem Licht durch die Scheiben sichtbar sein.

Es ist für ihn nicht die erste Ausstellung in Berlin. Bereits Anfang 2006 zeigte er im Rahmen des Ausstellungsprojekts "Gleichzeitig in Afrika..." eine Videoarbeit auf einem Berliner Schaufenster im Deutschlandhaus. Für diese Ausstellung persiflierte er in seinem gleichnamigen Video We are the World.

Auch seine Arbeit The B-Wall, die er 1998 auf der 7. Triennale der Kleinplastik präsentierte, thematisiert ein Stück deutscher/ Berliner Geschichte. Auf einem Fernsehbildschirm zeigte er damals in Stuttgart den weltberühmten Berliner Mauerspringer von 1961 und umwickelte das ganze Gerät mit Stacheldraht. Dieses tausendfach verbreitete bedeutende Bild der deutschen Geschichte in der Arbeit eines Kameruners zu sehen, eröffnete ganz neue Interpretationsebenen und löste zahlreiche Debatten aus.

Goddy Leye hat sich in den letzten Jahren mit seinen Videoinstallationen, in denen er oft die Bedeutung populärer Bilder hinterfragt, enorme internationale Präsenz verschafft. Allein in Deutschland war er bereits 1997 im ZKM Karlsruhe; 1998 auf der 7. Triennale der Kleinplastik/ Stuttgart; 2000 in der ifa-Galerie/ Bonn, Stuttgart, Berlin; 2004 bei Afrika Remix/ Düsseldorf und 2006 bei Gleichzeitig in Afrika/ Berlin vertreten. Die Galerie Peter Herrmann präsentiert nun mit zwei Videoinstallationen und mehreren Projektionen seine erste Solo Show in Deutschland.

Goddy Leye ist 1965 in Mbouda geboren, er lebt und arbeitet in Douala/ Kamerun. Sein dort gegründetes Projekt ArtBakery gilt als wichtiger Dreh-und Angelpunkt für Kuratoren, Künstler und andere Intellektuelle.

Fotos


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Pressefotos 300 dpi
  on request
Pressetext zur Ausstellung 2009 von Dorina Hecht (pdf, blank)

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Links
  Intern
  Lydia Haustein - Global Icons    
intern
  Extern (blank)
  Berliner Zeitung 23.1.2006 Goddy Leye - 3 Seiten:
Kunstaspekte United Chiefdom of Africa
Universes in Univers - Remix Alte Homepage
  Theologie und Ästhetik Neue Homepage (2011)
  artspeakafrica  
  Gleichzeitig in Afrika (Hanussek)  
  ifa-Galerie  
  Youtube  
  Einstein Forum Potsdam  
  Cameroun Découverte  
  Artthrob  

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Presse
  Intern
  TAZ - 27. Mai 2009 - von Prof. Dr. Lydia Haustein
intern
  Extern (blank)
  Afroport - Juni 2009 - von Marlene Giese
Die Zeit - Die Rituale des Fußballs - Artikel und Video

Kooperationen mit der Galerie Peter Herrmann
 

The Beautiful Beast

Galerie Peter Herrmann, Berlin. Einzelausstellung

14. Mai - 20. Juni 2009 >>

The Beautiful Beast

 

Essen

Galerie Peter Herrmann, Berlin. Gruppenausstellung. Mit Nicole Guiraud, Laura Anderson Barbata, Myriam Mihindou, Aboudramane, Georg Osodi und Chéri Samba
5. Juni - 17. Juli 2010 >>

We are the World

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art Karlsruhe

Begleitend zu den Ständen die Sonderausstellung Contemporary Art from South Africa. In Kooperation mit der Daimler Art Collection, der Dr. Solli Rathete Collection, der MoMo Gallery und der Galerie Peter Herrmann.
4.-7. März 2010

Mit:

We are the World

George Osodi - Daniel Kojo Schrade - Ransome Stanley - Nicole Guiraud - Chéri Samba - Goddy Leye - Amouzou Glikpa - Jane Alexander - David Goldblatt - Kay Hassan - William Kentridge - Kagiso Patrick Mantloa - Zwelethu Mthethwa - Andrew Nhlangwini - Johannes Phokela - Jürgen Schadeberg - Mary Sibande - Guy Tillim - Andrew Tshabangu - Sammy Baloji - Lyndi Sales. >>
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Joburg Art Fair

Mit Nicole Guiraud - Ransome Stanley - Daniel Kojo Schrade - Amouzou Glikpa - George Osodi - Chéri Samba.
26.-28. März 2010 >>

We are the World

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Chocolate Banana

Mit Bill Kouélany, gezeigt nach der Biennale Dakar bei Focus 10, als Off-Projekt zeitgleich zur art Basel. In Kooperation mit Dominique Malaquais, Sparck und vielen Anderen.
Juni 2010 >>

Chocolate Banana

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Der Künstler verstarb am 19.2.2011

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