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Pierre Granoux
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Die Galerie der BASF Schwarzheide GmbH im Rahmen der französischen Kulturtage
26. Juni bis 31. Juli 2004

Pierre Granoux
"Schwarzheide, mon amour (artificialia)", 2004

"Wenn Pierre Granoux das Schwarzsehen der Melancholie einer neuen Lagebestimmung unterzieht, so zeigt sich, daß sich hier plotzlich ein anderes magisches Quadrat als das der Dürerschen "Melencolia" findet. Und
wenn man es zu lesen verstünde, dann würden dadurch vielleicht auch all die Dinge, die den grübelnden Engel der Dürerschen Melencholia umgeben, in ein neues Rebusregal und damit in eine neue Lage und damit auch in ein anderes Licht rücken.

(...) Betrachtet man die Arbeiten von Pierre Granoux nach Lage der Dinge in ihnen, so wird man nicht nur Gründen auf die Spur kommen, die sie fur ihn ganz persönlich zu zahlenden Fundstücken machen. Sie thematisieren auf überraschende Weise auch, was zählt, wenn geschieht, womit man immer
rechnen muß: daß die Dinge sich selbst zu verstehen geben, auch wenn man versucht, sie beim Namen zu nennen.

(...) Arbeiten sind buchstäblich Rebuslager, Regallager, Lagerregal für Dinge und Sachen, Wörter und Zeichen, Fragmente und Rudimente, Stückwerk und Werkstücke. Kurz, die eingelagerten Dinge zeugen von etwas, was mit einem fast verschwundenen deutschen Wort Findigkeit heißt; sie zeugen vom Sinn und Gespür für das, was im Französischen Trouvaillen genannt wird, für glückliche Fundstücke der besonderen Art mit einem besonderen Wert."

(Vollständiger Text: Robert Krokowski, "Schwarzheide, mon amour - Ein Rebuslager" in Pierre Granoux, Katalog zur Ausstellung, Schwarzheide 2004)

 

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