Zur Blog-Hauptseite Zur Hauptseite von Avepozo Flat von Peter Herrmann, ab dem 20. September 2019
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Das Klima

 

Ja, das Klima. Das Klima ist dem Avepozoer und seiner Avepozoerin sowas von Exkrementegal, dass man sich dies in seinem wahrhaft ignoranten Ausmaß in Deutschland gar nicht mehr vorstellen kann. Es ist so unfassbar egal, dass man es noch nicht einmal bewusst ignoriert. Das Klima ist nicht da. Es gibt nur Wetter. Es ist deshalb nur eine Frage der Zeit, wann die Vertreter der Kirche und der Hilfsorganisationen den Programmpunkt aufnehmen, den Togoer von seinem baldigen Untergang zu überzeugen, wenn er seinen CO2-Fußabdruck nicht senken würde.

Dabei fährt der Togoer doch mit Sammelbussen bis Marokko und nicht mal einen Aussenbordmotor hat sein Gummiboot, das er dann auch noch mit fünfzig anderen teilt. Noch immer trägt die Togoerin den Einkauf, den die deutschen Umwelttussl in ihren SUV packt, mit dem sie gerade das 14jährige Kindlein zum Friday for Future brachte, auf dem Kopf nach Hause.

Avepozo besteht ja ausschließlich aus Sandpisten und so ein SUV um Kinder zur Schule bringen wäre schon eine tolle Sache, denn nach Regen besteht Avepozo nur aus Pfütze. Ein Slalom mit auf und nieder, das viel mit Abenteuer zu tun hat, denn nie weiß man, ob am Grund der Pfütze eine bisher noch unbekanntes Loch lauert oder gar ein Wackerstein, der irgendwas am Unterbau so beschädigt, dass Mechaniker wieder zu tun haben.

Die hiesige Regierung hat ja eine Spezialabteilung, die sich um die Wünsche der führenden Industriestaaten kümmert. Frauenquote, Ausbeutung, Neokolonialismus, Rassismus und nun, das Klima. Nicht dass an diesen Themen irgend etwas von Bedeutung für die Indigenen stecken würde, denen das alles, wie schon beschrieben, furzwurstscheissegal ist, sondern das sind Themen, die bei der UN in Versammlungen und Gremien und Ausschüssen von Bedeutung sind, weil das neben Spesen noch ordentlich Milliönchen abwirft, die über ein paternalistisches Sickersystem von togoischen UN-Vertretern auf deren Familien und sich von dort auf dem Zentralmarkt verteilt.

Das mit UN geht so: Vor Avepozo nimmt sich das Meer jedes Jahr zwei Meter Tribut. Davon muss man dramatische Bilder machen. Sehr schön und beeindruckend, wenn mal wieder ein Haus langsam verschwindet. Dazu muss man schreiben, dass ja der Meeresspiegel steigt, weshalb man zu Wirtschaftsflüchtling nun auch langsam den Klimaflüchtling aufbaut. Dabei muss man immer die führenden Wirtschaftsnationen als schuldig erklären. Das geht insofern ganz einfach, weil die führenden Wirtschaftsnationen, vertreten durch Nichtregierungsorganisationen, die Texte schon im gewünschten Format vorbereitet haben. Verschweigen muss man tunlichst, dass die Strömung nach dem Bau des neuen Hafens entstand und auf der anderen Seite jenes Hafens das, was von Avepozo genommen ward, wieder im Namen des Herrn angespült wird. Was dort dazu führt, dass am Wochenende die sich überbevölkernden Lomè’er verstärkt in Freizeit auf dem neuen Sand tummeln.

Verschweigen muss man auch dass die Zwanzigmillionenmetropole Lagos die gleich um die Ecke liegt und ihren Schiffsparkplatz vor Avepozo verlegte, keine Abgaskontrollen hat. Denn Afrikaner können per se für Nichts etwas. Was sich durch Ausbeutung, Neokolonialismus und Rassismus glasklar beweisen lässt. Im Grunde beginnt die Schuld mit Einführung des Kolonialismus, der den Verbrennungsmotor mit sich brachte. Was noch dringend Teil der Aufarbeitung werden muss, die von Genderistinnen übernommen wird. Gottlieb Daimler war ja auch schließlich irgendwann vor seinem Tod alt und auch ein weißer Mann, was wieder einen Teil der Schuld plausibel erklärt.

Bananendiebe

Boxer

CO2

Abloni und Kpatima

3. Oktober

Klitsche

Klimaklappe 3

MatrixBollen

Zion-islamophob

Kolonialismus

Genderismus

Faschismus

Rassismus

Morddrohungen

Foufou in Erdnussoße

Ein handgestampftes Foufou mit Erdnusssoße in der lieblich eine weiße Aubergine lagert und ein wenig Fleisch einer früher furzenden Kuh, die nun, pünktlich zum Weltjugenddemonstrationstag heute dem 20., nicht mehr das Klima schädigen kann.

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Ganz nebenbei. Das Greta ist in Lomé nicht sehr erwünscht. Weil Schweden ja das Bargeld abschaffte, sind ihre Bürger erstens das Feindbild von Taschendieben und zweitens können sie nirgends etwas bezahlen. Es ist in Togo sehr schwer zu vermitteln, dass Klima inklusive seiner Hysterie und Selbstgeißelung eine moderne Version von Religion darstellt von der man aber nicht sagen darf, dass es eine sei. Erst in den letzten Jahrzehnten hat man im vollem Umfang begriffen, wie der Vatikan zu Geld kam und wie sich mit Amen und Halleluja Geld verdienen lässt. Und nun kommen Missionare, die eine Religion ohne Gott missionieren wollen. Schicken Kinder vor, obwohl man doch gerade eben erst dem afrikanischen Jugendüberschuss die Arbeit verbieten wollte.

Kinder, die von Klimagipfel zu Klimagipfel fliegen und über Luft-Steuern ihren Widerspruch finanzieren lassen wollen. Die von der Bundeskanzlerin schulfrei bekommen, um einen Weltklimastreik zu vollführen, obwohl Schüler gar nicht streiken können. Eine Staatspresse, die die Menge der teilnehmenden Blaumacher verdreifacht, damit "Haltung" und "Mut" suggeriert wird. Man merkt, dass Frau Merkel aus der DDR kommt. Das also ist viel zu kompliziert für eine togoische Gesellschaft, die gerade erst herausgefunden hat, dass sich der SUV vom Herrn Pfarrer über direktes geben von Bargeld finanziert. Vorläufig genügt es, dass die togoische UN-Delegation am Ball bleibt und herschafft, was gerade zu bekommen ist.

Gerade, wie ich das schreibe, macht es Pling im elektronischen Briefkasten und der auf Merkel, Soros und Göring-Eckhardt gebügelte Pressespiegel der Deutschen Afrika-Stiftung zeigt sich wie jeden Freitag. Und was sind die zwei Hauptartikel? Überraschung !!! ——— Klima.

Im Süden Afrikas, wo durch einen Klimawandel weniger Regen fällt, ist Europa schuld und die linksgrün-bigotten CDU’ler*innen müssen nun viel Mais und Weizen in Sambia bezahlen. Schreibt ausgerechnet die Relotiuspresse als Zentralorgan der Klimaretter in kinderverständlichem Dummsprech. Unter "der weiltweit größten Dürre seit Menschengedenken" geht natürlich nichts. Sofort jammern alle anliegenden Länder auch über menschengemachte Zyklone und es wird schon mal aufgezählt wer später Geld bekommt. Im Sahel, wo das Klima tut was es immer tat und dieser immerwährende Wandel mehr Regen bringt, ist das nun nicht die Schuld des alten weisen Mannes oder gar der Natur, sondern das Verdienst von Rotgrün, die mit Milliarden Unterstützung einen rund 8.000 km langen und 15 km breiten Grüngürtel legen, der sich von Dakar bis Dschibuti erstreckt. Damit es 8.000 km wie in der Propaganda werden, muss ein wenig Zickzack angelegt werden. Drunter geht bei der Weltrettung nichts. Insgesamt 21 afrikanische Länder beteiligen sich an der über die Sahelzone hinausgehenden gottgewollten Initiative. Der subsaharische Savannen-“Gürtel“ wird zwar gerade von ganz alleine grün, und doch bekommen 21 Länder Geld, weil es ihnen nun besser geht. Damit man einen Erfolg im „Kampf“ gegen Sonne und Rotation vorweisen kann. Man muss sich sehr anstrengen, der religiösen Logik folgen zu können, durch die durchgängig musulmanische Länder durch fast nichts tun, ausser auf UN gehen, profitieren.

Der Versuch, es auf eine Formel zu bringen geht in etwa so: Ist etwas schlecht, war es das Werk des bösen alten weißen Mannes. Ist etwas gut, ist es das Resultat von jungen weißen Geisteswissenschaftlerinnen. Belegt wird das alles durch Zahlen, die zwar eindeutig nichts belegen, aber bei Neogretas das Panikknöpfchen oder den Enthusiasmushebel auslösen. Das ganze wird auf einer Abzockklaviatur mal in Dur und mal in Moll orchestriert. Afrika, der Kontinent des dauernden Leidens. Afrika, der Kontinent der Zukunft.

Im Gegensatz zum alten weißen Mann, schaffen Damen fast keine Gegenstände und Werte. Das letzte was deshalb als maskulin westliches Relikt abgeschafft wird ist seine Euro-Druckmaschine, die auf Hochtouren läuft. Parallel dazu werden in Deutschland die Steuern für Werte schaffenden Männern so erhöht, dass durch die sie eintreibenden Frauen und ihre opportunistischen Politweicheier endlich Deutschland wieder bei etwas die führende Nation werden kann und Belgien vom ersten Platz verdrängt. Die weltweit führende Steuereintreibnation. Mit sich selbst auflösenden Grenzen für Biogermanen. Grenzen, die nur noch für diejenigen sichtbar sind, die an den sozialen Eintreibungen ihren Anteil erfragen dürfen. Also irgendwie Grenzen, die von außen durchlässig, aber von innen dicht bleiben.

All das ist den Indigenen aus Avepozo herzhaft egal. Werden in Deutschland beständig alle Produkte teurer, weil vom Materiallieferant über den Erzeuger, dem Vertrieb und dem Handel sämtliche Stationen für geleistete Arbeit, Gewinne, Mieten und Bestand besteuert werden und somit jedes Endprodukt 80% Steuern enthält, die von einer vermerkelten Regierung mit vollen Händen in der Welt verteilt werden, liefern die Asiaten mit minimalsten Steueranteilen und somit extrem niedrigen Zollmargen alle Luxus- und Alltagsgegenstände die man in Avepozo braucht.

Wenn die so gemolkene deutsche Ökonomie dann noch mit von grünen Heiligen neu erfundenen Steuern für Wasser und Luft ausgenommen wird, die als neu getarnte Entwicklungshilfe direkt nach Afrika fließt, warum sollte man dort groß nachdenken? Klimawandel ist Super.

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Neues von den Bananendieben 30.9.2019
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Schön, dass die Leser dieser Seiten den Schwenk auf Alltägliches, Absurdes und Banales aus Togo mitgemacht haben und sich auch dafür interessieren, wie Dinge aussehen wenn man sie von Togo aus betrachtet. Jedenfalls werden es immer mehr Leser und es hat den Kreis der Freunde längst verlassen, für die meine Geschichten gedacht waren.

Es wäre also nicht mehr zwingend nötig, sich um das Fußvolk der Bananendiebe zu kümmern, die im Laufe der Jahre immer weniger wurden. Nur noch eine Handvoll unerschütterlicher Jünger des in Vergessenheit geratenen Wurstmachers Rainer halten das Gedenken noch durch und verteidigen die Würde des heruntergekommenen Zynikers und Brachialalkoholikers, den der Blitz in die Organe vor nunmehr drei Jahren standesgemäß auf dem Scheisshaus erwischte.

Bei aller Entwicklung der Menschheit bleiben viele Menschen der Natur sehr nahe. Sie lernen, wie man ein Auto lenkt, sie können Mörtel kneten und sogar Konten eröffnen. Frappierend, wie dieses Zusammenspiel von erzwungener Bildung auf niederem Niveau und das ausleben alter Instinkte harmoniert. Will man sich selbst vor Unbill schützen, muss man beide Aspekte ins Kalkül nehmen und seine Handlungen an diesen Abwägungen ableiten.

Es gibt in der Natur Einzelgänger wie Katzen und es gibt Rudeltiere. Der Mensch jagte je nach Veranlagung in beiden Varianten und entsprechend blieb bis heute davon reichlich übrig. Wahrscheinlich ist wegen dieser Doppelstrategie auch der Hund einer der besten Freunde mancher Menschen und sie verhalten sich, trotz Führerschein und Bankkonto, noch immer wie im Rudel. Sehr ausgeprägt ist dieses Verhalten bei Spätpubertierenden zu sehen. Bei zunehmendem Intellekt befreit man sich manchmal davon. Besonders rückfallgefährdet ist, wenn man beginnt Trinkrituale zu intensiv zu teilen und dabei gemeinsame Feindbilder erfindet.

In der Phase meines frühen Erwachsenenlebens unternahm ich unerschrocken den größten Blödsinn, weil mir dies die beste Strategie schien, die Welt zu begreifen. Bei vollem Mond latschte ich wohlgemut und frisch bekifft in Marokko von einem Dorf zum nächsten. Zwei Uhr nachts war ich als Mensch sehr alleine und es war eine Überraschung von einem Rudel zwanzig verwilderter Hunde auf halber Strecke angegangen zu werden. Die kamen nicht in wildem Trab, sondern wunderten sich, was da für ein Durchgeknallter zu ihnen zu Besuch kam, weil das sonst auf dieser Strecke zu dieser Zeit niemand bei Verstand machte. Sie nahmen wohl an, ich sei ein mutiger Gefährlicher und pirschten sich zuerst leise, dann knurrend und dann bellend immer näher an mich heran.

Bei aller Intelligenz die mir zugesprochen wird, lernte ich in dieser Situation, dass es manchmal besser ist, alten Instinkten zu folgen. Die sagten mir: "Du musst das größte bellende Maul ins Auge nehmen". Ich sah ihn. Ein Drecksköter. Der sich stark fühlte, weil 19 hinter ihm waren. Als die Bastarden irgendwann nur noch fünf Meter Abstand hatten und das bellen eindeutig Gefahr bedeutete drehte ich mich um. Ganz ruhig schaute ich der geifernden Töle in die Augen und sagte ihm, das erste was ich tun würde wäre ihm den Hals aufschlitzen und dann die Eier abzureißen. Das bellen hörte auf, die ersten drehten um und der Oberdrecksköter begann, sich umzusehen, den Schwanz einzuziehen und dann langsam rückwärts zu schleichen.

Dann kam ein nächster schwieriger Teil. Weitergehen. Ganz ruhig weitergehen. Ohne sich umzusehen. Nur hören. Der Abstand wurde größer. Der Abstand wurde wieder kleiner. Das Gebell lauter. Bis es wieder zu nahe war. Umdrehen. Tief in die Augen schauen. Fester Blick. Und dann laut und unmissverständlich klar machen, dass man ihm zuerst den Kopf abreisst und danach dem Zweitlautesten. Und danach du. Klar und deutlich auf sie zeigen, mit Gestik von dem was passieren würde und wieder dem lautesten Großmaul in die Augen geschaut, bis sie wieder mit eingezogenem Schwanz den Rückwärtsgang einlegten. Dieses Spiel fünf Mal, bis das nächste Dorf so nahe war, dass die Energie der Meute erlahmte und einer nach dem anderen die Horde verließ.

Daran erinnerte ich mich immer, wenn ich mit den Bananendieben zu tun hatte und suchte mir den größten Kläffer aus. Zu dem ich sagte: Mit dem Wort und mit dem Gesetz wirst du dran glauben. Immer wieder zog er den Schwanz ein und immer wieder kam er auf fünf Meter.

IQ 42 Whiskeyflasche kann Mörtel kneten, Auto fahren und Konto und sogar eine Kneipe eröffnen. Oma hatte ein Restaurant, Mama eine Bahnhosfskneipe und er nun eine Quartierklitsche. Dem zu Lautstärke neigenden Prolo kann man nur von Herzen wünschen, dass das Ding nicht läuft und so die mittlerweile 89jährige Oma Alice mit ihrer Wohnung direkt darüber vom Lärm besoffener Mitprolos verschont bleibt. Vermutlich wird ohnehin das Finanzamt wieder vorbeischauen. Im Gegensatz zu Deutschland, wo Tür und Tor für Kriminelle, Kaputte und Religionsfanatiker offen stehen, haben viele Länder Afrikas, auch Togo, die Faxen dicke als Müllhalde für abgelaufene europäische Existenzen zu dienen. Auch die Justiz wird sich noch mit dem Herrn beschäftigen. Wie schon gesagt. Wer am lautesten vorne dran bellt ....

Man kann ja mal die Phantasie spielen lassen. Herr Enrico versucht sich nun über eine kleine Togoerin zu legalisieren in deren Namen er versucht, lästige Administrationen zu umgehen. Doch als Der Prophet als der ich in Avepozo bekannt bin weissage ich folgendes: In einigen Jahren hat die junge Dame einen Leibesumfang gleich ihrer derzeitigen Körperhöhe, da sie just in dem Alter angelangt ist, in dem Togoerinnen vorzugsweise horizontal weiterwachsen. Beidseitig wird ein Abstand von Intimleben im Verhältnis zu wachsenden Kilos größer. Da Togoerinnen und ihre Familien gut darauf eingespielt sind, helle männliche Menschen von ihrem weltlichen Hab und Gut zu befreien, werden die derzeitigen Vertragsabschlüsse mit Familie korrelieren. Ein Verfahren wegen Steuern und eines wegen beständiger Morddrohungen werden den Interessen der Familie entgegenkommen. Schaun mer mal.

Es ist schon schade, dass es zur Zeit so wenig zu lachen gibt wegen der Bananendiebe. Schadenfreude ist keine wirklich schöne Freude, doch auch sie soll man ausleben. Fährt man nun an der früheren Wirtschaft der Pächterin mit Ohrrohr vorbei, bei der die Bananendiebe in gemeinsamer Anstrengung fast alle Gäste vertrieben, sitzt da nun das fränkische Schnuckiputzi einsam auf einem Barhocker und wartet auf jemand, der die Kneipe seines indigenen Schnuckiputzis für ein mehrfaches von dem übernimmt, um was sie andere im Ausbau beschissen haben. Seine Mittrinker haben sich, nach getaner Vergraulungsarbeit, nun also eine eigene Klitsche zugelegt, bei der sie auch wieder selbst die besten Kunden sein werden. Beworben wurde das ganze als unheilvolles Omen von Gollum, dem neugierigen verknautschten Wanderer zwischen allen Fronten auf der Suche nach dem Ring. Kalbsschnitzel würde es an jedem Wochenende geben, so steht es in einem WhatsApp-Tratsch. "Qualität ganz wie beim guten alten Rainer".

Wenn das kein Menetekel ist, was dann?

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Von Boxern und Nachfahren 30.9.2019
  Ich begann mich schon zu wundern, warum mich meine neue kleine Freundin immer haut und rumhüpft wie ein Gummiball. Dass sie bei ihren Großeltern aufwuchs wusste ich schon, dass der vor zwei Jahren verstorbene Großvater aber der legendäre togoische Boxer John Mensah Kpalongo war, erfuhr ich erst vor ein paar Tagen. Bisher dachte ich, das sei eine Familie von Voodoo-Heilern und Gärtnern, doch immer wieder lauern Überraschungen.
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Vierfacher Afrikameister. 51 Siege für Togo.

Herausforder bei der Weltmeisterschaft März 1979

John Mensah Kpalongo
Beim eintauchen in die Vergangenheit Togos fehlte mir bisher der Sport. Ausser dem berühmten Fußballer Adebayo, dem das Haus neben mir gehört, blieb ich bisher unbedarft, was Champions anbelangt.
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CO 2 4.10.2019
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"Wir wollen kein CO 2 mehr !"

Das muss man sich reinziehen. Die deutschen grünen Genderistinnen bezahlt von Soros dichten nun Lieder für Kids, für die sie das Wahlalter auf 16 heruntersetzen wollen. Deren auf Demonstrationen gesungene Hymne skandiert mit der Melodie von "Guantanamera" den Verzicht auf das von Pflanzen so gern gegessene CO2 . Toll. Wir brauchen dringend eine Ergänzungsbewegung. Ich schlage vor:

"Männer ! Schnaufen aufhören für das Klima. Wir wollen keinen Sauerstoff mehr !"

Ich werde eine Aktionsgruppe Zweigstelle Lomé gründen. People of funny colour hören auf zu atmen. Sauerstoff abschaffen, dann rollt auch kein Verbrennungsmotor mehr und wir haben den Weltfrieden. Wenn der mal da ist, brauchts auch keine Pflanzen mehr. Heute noch beginne ich, Togoer zu überzeugen. Sie werden mich lieben wir Greta. Endlich Guru. Das war eigentlich schon immer meine Bestimmung. Soros. Schick mir Geld herunter !

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Abloni 4.10.2019

Kleine Exkursion in das Bricolage-Französisch Togos bei einer Unterhaltung über Textilien, bei der ich das Wort Abloni nicht verstand:

"Abloni ce ce que le blanc importé jusque a fatigue"

Abloni ist Lomé'isch und heißt Flipperie, also Gebrauchtklamotten. Der Satz heißt also: "Abloni ist das, was die Weißen bis zur Ermüdung importieren." Also in großer Menge so viel einführen, dass man sich gar nicht mehr entscheiden kann.

Das Bricolage ist ein Pidgin, dessen Charme in der verminderten Wortauswahl liegt, die blumige Umschreibungen erfindet. Unter der einfachen Bevölkerung, die ja zudem noch mehrere indigene Sprachen überbrücken muss, wird das Bricolage, das Pidgin, zur Lingua Franca. Früher mal redete ich fließend das nigerianische Pidgin-English, was mir bei vielen vielen Polizeikontrollen half, Kostengünstig weiterzukommen. Denn, was Europäer oft nicht wissen: Auf vielen Ämtern oder Kontrollen wollen die Bittsteller zwei Dinge. Eins ist Geld. Das zweite sind Geschichtchen. Wenn Sie Ihre Fantasie ausufern lassen, sparen Sie viel Geld. Erzählen sie dem Polizisten ein Geschichtchen und verquicken Sie es mit Pidgin. Wenn Sie ihn zum Lachen bringen, müssen Sie nix abdrücken.

  Kente, Kpatima und Christelle

Dies ist Christelle, eine Katastrophe auf zwei schönen Beinen, mit ihrem zweiten Glas Kpatima

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Kpatima ist ein Busch, den viele Indigene zusammen mit Limetten im Garten pflanzen. Kommen erste Anzeichen einer Malaria, werden die Blätter in einem Mixer versenkt und mit den ausgequetschten Limetten verheiratet. Dieser lieblichgrüne Sud wirkt schon nach dem ersten Glas. Vor dem zweiten Glas guckt sie schon wieder fröhlich frech. Sollte dennoch eine fortgeschrittene Malaria ausbrechen, geht man in eine Apotheke des bösen alten europäischen weißen Mannes und holt sich Artemisia aus China. Meine Muse trägt ein Klamott im traditionellen Kente-Design

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3. Oktober 4.10.2019

Es ist nicht viel los in Avepozo und so ist ein Highlight im Jahr der 3. Oktober, an dem die Wiedervereinigung der beiden deutschen Landen auf dem Gelände der deutschen Botschaft gefeiert wird. Eigentlich sollte man ja den Tag feiern, an dem die Mauer fiel, aber Politiker beschlossen, dass der eigentlich wichtige Tag jener sei, an dem sie sich selbst mit einem wichtigen Papier in Szene setzten. So war es nicht der Triumpf des Volkes, sondern die Wichtigtuerei der Politikfunktionäre die Anlass gaben.

Diesmal war es pompös. Roter Teppich 200 Meter vom Eingang bis vor die Residenz. Das hatte nichts mehr mit den früheren Feiertagen zu tun, am dem Wurstmacher Rainer die doppelte Menge fränkischer Würste machte, damit sich togoische Frauenbegleitungen ein wenig in die Taschen stopfen konnten und er die vierfache Menge abrechnete. Nichts mehr mit dem danach folgenden Buffet mit Schlange stehen vor dem gestrengen Blick einer ungewürzten Fleisch ausgebenden Vegetarierin, die Portionen abmaß und eine zweite Tellerfüllung verbat. Nichts mehr mit Kinderhüpfburg und davon dass man den armen Togoern und ihren Waisen helfen müsse.

Das Budged wurde ganz offensichtlich und sehr massiv erhöht. Weit mehr einflussreiche Gäste geladen, Kinder auf einen ihnen gewidmeten Tag verwiesen und das Wort "Wirtschaft" und zugehörige Details zu neuen Beziehungen genannt.

  Deutsche Botschaft am 3. Oktober 2019

Foto: Peter Herrmann

Das Botschafterehepaar Regina und Matthias Veltin hören der langatmigen Rede des Herrn Prof. Robert Dussey, Ministre des Affaires Etrangères, zu, der sich am Ende seiner Rede damit entschuldigt, dass er etwas langsam sei, weil er jüngst einen Unfall hatte. Von da ab, wurde es aufgelockert.

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Ein Botschafter mit langjähriger Afrikaerfahrung und samt Ehefrau vom Stamm der Schwaben aus Tübingen. Da muss etwas in Deutschland geschehen sein. Togo wurde wichtiger. Jetzt stellen wir noch ein Bein hinein in den ehemaligen deutschen Gouverneurspalast, bringen frischen Wind in Togos Kulturleben und kümmern uns um Handwerk und mittelständische Firmen. Darum, dass sich überhaupt mal wieder ein paar deutsche Firmen niederlassen. Die Zauberworte mit denen wir uns wieder beliebt machen können in Togo heißen Kunst, Stadtplanung und berufliche Ausbildung. Das alles nicht durch Hilfsorganisationen, sondern durch selbstständige Profis.

Es war ein schöner Abend. Der hoffen lässt. Falls es doch nichts wird, haben wir gut gegessen und getrunken.

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Klitschen 6.10.2019

Es ist nicht viel los in Avepozo, aber es ist auch nicht so, dass da gar nichts los wäre. An jedem Eck gibt es eine Klitsche, die Bier und Palmschnaps ausschenkt. Mit einem Tisch, mit zwei Tischen oder fünf. Ihnen gemeinsam ist, dass sie alle diesselben Plastikstühle haben und dieselbe beschissene Musik laufen lassen. Wenn nichts läuft oder der Besitzer besoffen ist, oder beides, wird diese Musik aufgedreht. Wenn das um ein Uhr nachts und im näheren Umfeld des Schreibers geschieht, steht der auch schon mal auf, zieht sich eine Hose und Hemd an und schnaubt dann los. So auch vorgestern.

Vier betrunkene dunkle Herren meinten, zu ihrer Unterhaltung auch das ganze Viertel mitunterhalten zu müssen. Da kommt dann plötzlich ein offensichtlich nicht dem Volksstamm der Ewe oder einer benachbarten Ethnie Angehöriger und erdreistet sich, um Reduktion des Pegels zu bitten. Um dann, als er dumm angemacht wird, auch noch genauso dumm zu antworten. Doch siehe da, bevor etwas eskaliert gibt es tatsächlich Ruhe.

Was ich nicht wusste, dass meine kleine Katastrophe auf zwei Beinen dort frequentiert und sie mir des morgens neue Gesprächsinhalte des Etablisements mit einem Tisch mitteilte, die mich zu Klarstellungen reizten. Auf Knien bat sie mich, da nicht hinzugehen, denn die würden mich verprügeln.

Meine Versuche ihr zu erklären, dass es erst mittag sei und die dort anwesende Belegschaft noch nicht betrunken sei, weshalb ein Problem unter Männern geregelt werden könne, wollte sie nicht akzeptieren. Sie würde mich doch lieben und mich ganz und gar unversehrt wissen. Doch ich ging. In rustikaler Kleidung.

Bevor ich die Ankunft schildere, muss ich einen kleinen Vorgriff machen und kurz erzählen, dass ich eine ähnliche Bitte um Reduktion, ebenfalls um ein Uhr nachts, schon in einem Lokal mit zehn Tischen machte. Der Pächter reduzierte nicht und brüllte meine Höflichkeit nieder. Als um zwei Uhr nachts der Strom im ganzen Viertel ausfiel, war man in diesem Lokal der Überzeugung, dass ich über mystische Fähigkeiten verfüge. Als dann am nächsten Tag entlang der Hauptstraße das Militär in den zwei lautesten Lokalen die Musikanlagen konfiszierte, stieg mein Unbeliebtheitsgrad. Ich wiederum fühlte mich geschmeichelt, dass man mir solcherlei Beziehungen unterstellte.

Dieser Ruf drang bereits bis zum eintischigen Lokal vor. Weshalb mein Ansinnen um Klärung auf einem Respekt ruhte, der vermöbelt zu werden erheblich minderte und eigenen Mut steigerte. Da saßen also, Samstag nachmittag um zwei Uhr, sechs Herren die sehr verwundert schauten, als ich mit einem forschen Bonjour an ihrem Tisch Platz nahm und alsdann sprach, dass ich wichtiges mitzuteilen hätte.

Es muss schon Palmschnaps die Runde gemacht haben, was aber der Neugierde keinen Abbruch tat. Also erzählte ich. Davon, wie ich mich schon mehrfach gegen Dummheit und Rücksichtslosigkeit durchsetzte und dass ich mal ein Mann von Bedeutung gewesen sei, bevor ich auf die superdumme Idee kam mich zum vergessen werden in Avepozo niederzulassen. Als mit dieser Bedeutungsschwere das erste Bier geleert war und der Dramaturgie wegen das Wort nun auf die anderen Anwesenden überging, hörte ich beim zweiten Bier, dass das geradezu wunderbar rücksichtsvoll sei, dass ich mich zur Aussprache eingefunden hätte. Es wurde schon fast russisch sentimental in der Versöhnlichkeit und so wurde ich aller Freund, was natürlich damit zu tun hatte, dass man hoffte, der Weise aus dem Morgenland komme mit Geschenken in Form von Bier.

Nachdem ein drittes vor mich hinplatziertes Bier geleert war, schlenderte ich in Begleitung meiner kleinen Katastrophe um die Ecke nach Hause. Während die Herren sitzend ihre Meinung äußerten, tänzelte meine kleine Schauspielerin ständig in der Menagerie herum und veräppelte zum Gaudi aller den Besitzer, der in vorrausgegangener Nacht so sturzbetrunken war, dass er im Eifer des verbalen Gefechts mehrere sehr erheiternde Sprachfehler von sich gab und nun dafür büsen musste. Ausserdem war sie sehr stolz, einen solch wehrhaften, mutigen, trinkfesten und in der Vergangenheit bedeutungsvollen reifen Herrn ihr momentanes Eigen zu nennen in dessen beschützenden Armen sich ..... na ja. Lassen wir das mal .....

Doch dann kam der Sonntag. Zu meiner Rolle als Prophet und als Querulant kam nun noch einmal die des beziehungsreichen Undurchschaubaren. Neben einem schönen Dieseldaimler donnere ich auch noch mit einer furchtbar verrosteten chinesischen Enduro durch den Ort und erzeuge dadurch einen kaum lösbaren Widerspruch von Armut und Reichtum in der lokal öffentlichen Wahrnehmung. Dass am Sonntag in der früh, wenn es aus jedem Eck "In the name of Jesus. Halleluja. Amen. Hagagagagaga" brüllte, das Militär mit mehreren Mannschaftswagen das ganze Viertel auf Lärmquellen durchkämmte, vergrößerte diesen Widerspruch durch die Dimension: Armut und trotzdem weitreichende Beziehungen. Das geht eigentlich gar nicht.

Jeder Franzose mit einer noch so kleinen Firma hat ein klimatisiertes Büro mit einem fetten Ledersessel drin und nennt sich "Directeur General" während dieser langhaarige Gandalf einen sechszylinder Kombi fährt. Jemand der sich sechs Zylinder leisten kann, fährt kein Nutzfahrzeug.

Es war etwa vor einer Woche, als der silbergraue Gandalf des Nachts um ein Uhr durch ständiges unrhythmisches Händklatschen in the Name of Jesus aufgeweckt wurde, in seine Hose fuhr, lautlos das Schlafzimmer verlies um die kleine Katastrophe nicht zu wecken und in Richtung der selbsternannten Kirche drei Gebäude weiter stapfte. Als ein Herr dem Nahenden gewahr wurde, rannte er ins Innere und verriegelte die Türe. So etwa zehn Minuten prügelte Gandalf gegen das Blech, wodurch sich die drei Personen in ihren Lobpreisungen des Herrn Gottes, Jesus und des Mammon nicht abbringen ließen. Erfolglos kehrte der Eiferer zurück, legte sich ins Bett hörte das Klatschen und konnte nicht schlafen.

Neben ihm drehte sich die kleine Katastrophe. Sie, die ständig ihren Schützer vor vermeintlicher Dummheit zurückhielt, wachte auf und echauffierte sich in unanständigen Worten über dieses Christengesockse, schlüpfte in eine Hose und verlies lautlos das Schlafgemach um den vermeintlich Schlafenden nicht zu wecken. Immer noch war die Türe verschlossen um die unrhythmisch drei Klatschenden zu schützen. Später schilderte sie die Situation so: Das ruhestörende Dreckspack wollte die Türe nicht öffnen, weshalb sie zum Schutz ihrer zarten Händchen einen gehörigen Stein nahm um das Türblech zu malträtieren. Als die da drin nicht aufhörten, begann sie jenen und dann noch weitere, größere Brocken über die Mauer zu werfen. Wenn um 1 Uhr dreißig nächtliche Ruhe einkehrt, auch wenn sie über Furcht erzwungen wurde, hat dies etwas sehr sehr großartiges.

Auch dieser scheinbar gemeinsame Auftritt einer scheinbar harmonischen Beziehung fand den Weg über Erzählungen in das eintischige Lokal. Dass nun das Militär auch in dieser "Kirche" zur Kontrolle einmarschierte, mehrt den Ruhm und Image des Geheimnisvollen.

Ja. Meine Damen und Herren. Der Herrmann ist wer in Avepozo. Gab es noch welche, die früher Symphatien für die Bananendiebe hegten, so begreifen nun alle, dass die Enduro und Heckklappe der Tarnung gilt und Gandalf der Unangreifbare die guten Mächte kontrolliert. In Ewe gelte ich nun als Legba. Herrscher der Kreuzungen und der Kommunikation. Freund des größten Gottes aller Götter und Trickster, mit dem man besser keine Probleme hat.

Das Leben kann friedlich sein in Avepozo. Manchmal muss Frieden halt erstritten werden.

Für deutsche Kunsthistorikerinnen lautet die Übersetzung: Die Performance für den Weltfrieden ist nonkonformistische Street-Art gegen Neokolonialismus.

home Der Schrei der Hoelle

Der Schrei der Hölle
Die Himmelfahrt des Teufels

Faida Tshimwanga- Jovanie
Aus dem Zyklus "Une nouvelle époque avec Cosette" - "L´Ascension du Diable"

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Klimaklappe die Dritte 13.10.2019
 

Wenn man mal Chefgleicher unter Gleichen der Spontis war und sich für Motivation und Hintergründe von Demonstrationen, Aktionen und ihren Organisatons- und Motivationshintergründen auch heute noch interessiert, so unter Fachkollegen gewissermaßen, darf man sich doch sehr wundern. Es ist wie damals, als sich andere über uns wunderten, nur andersrum. Wir wundern uns nun. Waren wir gegen Obrigkeit, Spießertum, Altnazis in neuen Ämtern, urbane Fehlplanung, für pädagogischen Wandel, humane Technologiene, neue Architektur. Also gegen Restriktionen, Einschränkungen, Gängelungen und für handfeste, konkrete Änderungen... und unsinnigen Verboten, heißt es heute ...

  Verbietet uns

Ein zugesandter Netzfund ohne Herkunftsangabe

Das einzig verbindende scheint noch die antipathische Einstellung gegen Kapitalismus zu sein, den ich allerdings dem Utopia der Nachwuchsspießer vorziehe und nun aus deren Augen neuer nationaler Sozialist, ein Neonazi, und deshalb automatisch Ausländerfeind und Klimafeind und Frauenfeind und Schwulenfeind bin, obwohl ich mit Sozialismus, weder national noch international, so ungefähr 44 Jahre schon nichts mehr am Hut habe.

Da wird demonstriert für ein DDR 2.0 ohne dass die opportune Jugend merkt, dass sie nicht gegen, sondern für das Regime auf den Straßen herumlungert und mit Abfall um sich wirft. Sie werden gesponsert von Steuergeld und Hedgefonds und fliegen in der Welt herum um flagellantisch mehr dafür bezahlen zu wollen. Oder besser ausgedrückt. Dass ihre Eltern mehr für ihre Flüge bezahlen sollen, denn die haben ihnen den verfluchten Wohlstand ja eingebrockt, der direkt hinein in den Weltuntergang führt.

Sie demonstrieren für eine Regierung die aus einer Riege von Volltrottel_innen besteht, die keine Volksvertreter mehr sind, sondern alltagsferne Parteiapparatschiks, die nur noch durch gegenseitiges Arschkriechen im Ringelreihen an die die Spitze kommen. Sie demonstrieren, um von den Fehlern abzulenken, die politische Entscheidungsträger am Fließband produzieren und werden deshalb von denen hofiert. Widerstand. Ein Wort, bei dessen rezenter Benutzung ich nur in höhnisches Grinsen gerate. Dann war die Hitlerjugend und die Freie deutsche Jugend die Widerstandsorganisation gegen den Totalitarismus?

Es ist nicht gänzlich unsympathisch, denn die verwöhnten Gören, die mehr an Raum, Bildung und Konsumgüter hatten als jede Generation vor ihnen, die mit Auto von Helikoptermamas behütet zur Schule und wieder zurückgefahren wurden, plädieren für eine Form der Enthaltsameit. Sie rufen in Erinnerung, dass Wachstum von Wirtschaft und Technologie Regularien besitzen muss. Dabei allerdings missverstehen sie ganz grundsätzlich die Rolle des Konservatismus, der ebenfalls für Kontrolle und Langsamkeit plädiert, sich aber, verkehrte Welt, in der Rolle des Nazis wiederfindet. Hier also hört das Verständnis bereits auf. Weicheier, die die Welt im Visier haben. Verwöhnte Großkotzinnen, die für die Grünen instrumentalisert werden, um über Steuererhöhungen für Luft und Wasser deren Armadas von nichtwertschöpfenden Schwätzern zu finanzieren, die als Überschuss aus den universitären Bildungsanstalten quellen.

Deutschland scheint ganz langsam zu verblöden. Nicht nur, dass in der Politik die Charismatiker fehlen, auch der Anspruch dieser scheinbar rebellierenden Jugend ist faktisch riegeldumm. Greift hier ein Phänomen, das mit der Entstehung des Internet und neuen Kommunikationsformen zu tun hat? Das nicht mehr einordnen können von inflationären Informationen in einen kausalen Kontext? Das nicht mehr einfügen können von Wissen in universelle Zusammenhänge? Also genau das, was die großen zwei monotheistische Religionen machten. Das nicht erklären können von Etwas in Glaubenssätze zu verpacken und Fragestellungen zu tabuisieren. Könnte das die neue Liebe zum Islam im Ansatz erklären, der ja wie keine andere Religion einen imperialistischen und totalitären Richtigkeitsanspruch hat?

Jetzt mal versuchen, den gesellschaftlichen Müll den Togoern zu erklären, denen über Generationen eingebläut wurde, dass Bildung die Lösung aller Entwicklungsprobleme wäre. Ihnen erklären, dass Verzicht die neue Religion ist. Barfuß im weißen Büserhemd, mit so komischen Kappen auf dem Kopf die aussehen wie am Bäckereienfließband mit Halleluja singen kennen sie ja schon. Aber CO2 sparen? Mit einer neuen Steuerreligion?

14.10.2019 graue kleine Linie

Genauso das habe ich im Anschluss an das oben geschrieben gemacht. Mich mit einem ivoirischen Freund und Ingenieur beim Frühschoppen über dieses Thema zu unterhalten und erlebte eine Überraschung. Er kennt und sieht diesen beschriebenen Schwachsinn und erklärte, wie dieser Unfug auf Afrika übergreift. Wären früher die so genannten Politiker aus den Clans und Familien rekrutiert worden, bei denen sich immer wieder auch intelligente Persönlichkeiten herausentwickelt hötten, wäre heute in vielen Ländern Westafrikas das beschriebene Opportunitätsprinzip von Parteien zu beobachten, das fast nur noch Schwätzer hervorbringt. Dass ein großer Teil der universitären Bildung auf Fächern beruhe, die nichts mehr an Wertschöpfung beitragen, somit also die Grundlage für dieses Schwätzertum bilden würden ....

Da gingen wir nach einer ausgiebigen Siesta doch lieber auf den Dorfschwof, weil wir als Grundlage dafür schon einige Bierchen intus hatten, mit denen wir erörternd die Stimmbänder in Puncto Weltrettung schmierten.

home Orchestre de Gloire in Avepozo

Das Orchestre de Gloire spielt im Royal Beach in Avepozo jeden Sonntag zum Tanz auf. Wer Angst vor dem Weltuntergang hat, sollte sich hier therapieren lassen. Obwohl es brechend voll mit indigenen Männern und Dorfschönheiten aller Körperumfänge und Altersklassen ist, macht sich auch niemand Kopfzerbrechen wegen Überbevölkerung.

nix
Matrix 20.10.2019
 

Ein sehr schöner Aufsatz von Ahmadou Hambâté Ba geht über den Unterschied von Wahrheit in der geschriebenen Kultur und der gesprochen überlieferten Kultur, der wesentlich auf statisch versus dynamisch beruht. Afrika hat einen anderen Eigentumsbegriff und eine andere Ansicht über Wahrheit. Also ist auch die Matrix und die darin angewandte Lüge eine andere. Weil nun in Togo immer noch weite Teile der nicht so sehr gebildeten Schichten der Meinung westlich sozialistischer Propaganda sind, dass sie nach wie vor versklavt seien, ist der Wahrheitsfindungsprozess als intellektuelle Freiheitsgewinnung ein anderer und noch viel anderer ist die Art, wie sie beeinflusst wird.

Doch zunächst ein Blick in die Mode.

home Schwarzwälder Bollen

Schwarzwälder Bollentracht sonntags in Baguida.
Man solls nicht machen: Heimlich fotografiert. Doch als halber Badener muss man solch eine Assoziation herzallerliebst finden

nix
Rassistisch-frauenfeindlicher Nazikolonialist und volle Suppe zion-islamophob 23.10.2019
 

Lebt man weit weg von Deutschland und verkehrt nicht mehr in einer deutsch sprechenden Gruppe, in der sich eine Meinung hält die in Deutschland Usus ist, verändern sich langsam, unmerklich Standpunkte. Auch liebgewonnene. Weil die Meinungen und Mentalitäten des Anderswo sich in Hirn, Herz, Darm und Rückgrat absetzen. Das Klima, die Nahrung, die Überlieferung. Endlos zusammenfügbare Eigenarten und Eigenschaften, die einen zu dem werden lassen, der ist, was er ißt.

Nach Jahren der beruflichen und geografischen Distanz, nur gespeist von der täglichen Lektüre im weltweiten Netz die einen noch mit Deutschland verbindet, kam der vergnügliche Gedanke, sich mal wieder so richtig schön unbeliebt zu machen, in dem man anders denkt als die Indigenen um einen herum und noch mal ganz anders als die dort gebliebenen, von wo man weg ging.

Damit andere etwas davon haben, liegt es nahe, hochaufgeladene Begriffe neu zu hinterfragen und mit der eigenen Entwicklung abzugleichen. Immer wieder kam ja der Verdacht bei deutscher Lektüre, dass man zum Nazi, Rassist, Kolonialist, Frauenfeind, Inklusions- ergo Mongogegner mutierte. Wer einen handgepflegten Verteiler von 5.000 Adressen aus dreißig Jahren hat, den er über mehrere Einbrüche rettete und mehrfach von Hand neu einpflegen musste, kennt seine Pappenheimer und erkennt ein Muster in dem, wer rein und raus will nach Empfang von neuen Nachrichten oder Veröffentlichung eines queren Artikels.

Es beginnt unauffällig, dass man Jahrzehnte dauernde Vegetarierei aufgibt. Es entwickeln sich kleine Übergangsphilosophien, mit denen man sich vor sich selbst entschuldigt für das Verwerfliche. Dann fährt man wieder ein eigenes Auto, grad zum Trotz einen fetten Sechszylinder, dann schmeisst man Plastik ohne Mülltrennung weg, dann trinkt man wieder Kaffee, dann ohrfeigt man eine Freundin, dann geht man Streit mit Pack vom Niveau der Bananendiebe nicht mehr aus dem Weg, dann lernt man faul werden, dann trinkt man mittags schon ein Bier, dann steht man mit dem Muezzin und den Hähnen auf, dann langweilt einen die Kunst, dann schläft man nicht mehr im Galerielager sondern mit Blick aufs Meer, dann verflüchtigt sich der gestaute Idealismus, dann, ganz langsam, kommt der Genuss der Langsamkeit.

Der Gang zum Briefkasten mit seine Rechnungen und Anwaltsschreiben ist weg. Das Finanzamt ist weg. Die deutsche Bürokratie klebte noch lange an einem dran, doch fast weg ist auch sie. Die gestrichelten und durchgezogenen Linien auf der Fahrbahn und im Denken sind fast weg, der goldenene Oktober, zugestellt mit Windräder ist weg, die Wand mit Ordner hinter einem ist weg, auf Gehweg rotzende Pubertätsorientalen sind weg, Strafen, Zinsen und Versäumniszahlungen sind weg und ganz weit weg sind Steuern.

Wie kommt es vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen, dass man zum Kolonialist wird? Den Togoern das zumuten möchte, was man gerade hinter sich gelassen hat? Wie kommt es, dass man dabei zum Deutschen wird, was einem in Deutschland gar nicht so sehr auffiel? Gibt es Dinge und Werte, die man nicht loswird und nicht loswerden will? Die man deshalb preist und lobt? Für die man gepriesen und gelobt wird?

Da sollte man doch mal die Probe aufs Exempel machen und anhand von Begriffen schauen, wer wo und warum steht. Warum mein gutester Geschäftspartner, ein Bier trinkender Musulmane, Hitler ganz hervorragend prima findet, aber dennoch keine Juden umlegen möchte. Warum die Freundin wiederum sagt, der französische Lehrer hätte gesagt, Adolf würde noch leben, Kinderblut saufen und hätte was gegen Nelson Mandela. Dass Christen, Musulmanen und Voodoun einhellig und geschlechterübergreifend sagen, dass Frauen besser nicht allzuviel zu sagen haben sollen und warum eine an die Löffel hauen mit Liebe zu tun haben kann.

Kolonialist, Gender, Nazi, Antifaschist, Rassist, rechtsextrem, Populist, Imperialist, für alle die nicht linksgrün versifft. Neger, Bimbo, Kümmeltürk. Sprache im Neototalitarismus. Ismus. Weicheier und Schneeflöckchen im Weltuntergang. Klimaleugner, Klimabeobachter, Klimaskeptiker, Klimaretter, Klimanotstand und Gretareligion. Demokratie als tausendjähriges Reich. Für Alle und Jede eine Wahl und Meinungsfreiheit. Wer nicht dafür ist und seine meinungsfreie Meinung sagt, wird ausgegrenzt. Aber hallo. Von den vereinten Weicheiern und Schneeflöckchen, die in der bildungsversauten Masse den Ismus in puritanischer Strenge in die Institutionen tragen. Und so weiter halt.

23.10.2019 graue kleine Linie
  Kolonialismus
 

Das war ein tolle Zeit für ethnische Minderheiten, die in dieser Zeit erstmals lernten, dass es Minderheits- und Menschenrechte gab. Bis zu dieser Zeit gab es ausser Gold und Menschen kaum Rohstoffexport aus Afrika. Ausser ein ganz klein wenig dort, wo ein großer Fluss befahrbar bis zum Meer war. Das Gold hatten nur die, die lange lange Zeit Menschen exportierten. Weil Menschen auf eigenen Beinen bis zum Meer laufen konnten, gab es ein paar Gegenden mit Export ohne Fluss. Elfenbein und ähnliches. Deshalb hatten die strengen Monarchisten auch Waffen, viele Minderheiten wenig zu essen und meist auch keinen König. „Die Deutschen brachten uns das Recht“. Ein Satz den man heute noch hört in den Exkolonien. Das Paradies kam mit den Missionaren, die eine Befreiung vom Joch der Geister, des Aberglaubens und der Sklavenhändler versprachen. Jesus war das Licht und wurde der Kolonisation vorausgetragen. Dahinter kamen Apotheker, Lehrer, Polizisten, Anwälte, Handwerker und leider auch Finanzbeamte. Die meisten von denen fanden, dass der Neger als solches, im Allgemeinen und mit Ausnahmen, ein wenig geistig minderbemittelt wäre und dringend Nachhilfe in Vielem bräuchte. Es wurde viel gestorben und auf dem Weg dahin litten Viele an Unbillen, die schmerzlich das Sterben verlangsamten. Darum wurden Apotheken sehr beliebt und sind es bis heute. Damit die Kinder lernten, dass nicht nur dumme Sprüche, grüne Blätter und Herumgehopse eine Heilung versprachen, sondern deren Archivierung und wissenschaftliche Untersuchungen, wurden sie auf Universitäten geschickt, die man als Ergebnis einer erfolgreichen Kolonisation empfand und sie sich solchermaßen ins kollektive Gedächtnis fraßen.

Sieht man die Sehnsucht nach Freiheit mal pragmatisch, war dies ein Anliegen von wenigen, die gerne an den Reichtümern der Kolonisten partizipieren wollten, dazu in den kalten Krieg einstiegen und fleißig Sozialismus lernten. Das brachte leider viele neue Toten, wobei das Sterben als solches zumindest schneller ging als durch Krankheit. Wie beim Sozialismus üblich, wurde Sterben heroisch verbrämt, massenhaft zelebriert und kam eigenartigerweise meist von Jenen, die einer der Ethnien entstammten, die lange schon Gold hatten und mehr wollten. Daran ableitend wollte sehr viele noch nicht verkaufte Afrikaner die Kolonialzeit nicht und gar nicht beenden, denn sie verbanden mit Hautfarbe durchaus einen Unterschied was pünktliches monatliches Ausbezahlen nach getaner Arbeit und gerichtliche Gerechtigkeit anbelangte.

Freiheit und Unabhängigkeit blieben also für die Mehrheitsafrikaner genauso abstrakte Begriffe wie für einen Schwaben, der Fron nach Berlin im Namen der Freiheit, Föderalismus und Demokratie entrichten muss. Denn mit der Unabhängigkeit kamen die neuen Despoten. Mit denen verband man pompöse Denkmäler, aber keine Brücken. Mit denen verband man Militär, aber nicht Ärzte. Mit denen verband man folkloristisches Getue, aber nicht Bildung. Die hatten Gold, die anderen nichts zu essen. Irgendwie kam einem das bekannt vor.

Vor diesem Galopp durch die Geschichte lässt sich nun erahnen, warum ein durchnittlich gebildeter Togoer, im internationalen Vergleich also ein sehr ungebildeter Mensch, der zwar Schule hatte, aber Klasse sechs Jahre mit 120 teilte, den Satz sagen kann: „Wir hätten gerne die Deutschen wieder.“

Dies ist ein sehr schwieriger Satz. Denn der Sozialmus der die neuen Despoten brachte, teilte auch Europa. Sozialisten mochten Kolonien nicht, weil sie darin ein human-hirarchisches Gefälle sahen. Ihre Propaganda beruht ja auf der verlogenen Phrase der Gleichheit aller Menschen. Die Gleichsten unter afrikanisch Gleichen hatten aber eigentümlicherweise die höchsten Pyramiden bei der von ihnen geschaffenen Ordnung und konnten das Gleichheitsgefühl nur eine phrasierte Zeit lang aufrechterhalten. Unten kam es selten an. Weshalb die, bei denen es nicht ankam, bis heute lieber die Deutschen als die Despoten wollen. Von solchen Dingen haben die Sozialisten im fernen Europa leider Null Ahnung, aber sie erinnern sich dort, dass Antifaschismus auch Antikolonialismus beinhaltete, weil der Linke im verrühren von Ismen eine Weltmeisterstellung innehat und Kolonialimus mit Faschismus der Einfachheit halber gleichsetzt. Weil die Sozialisten bis heute vollkommen reaktionäre rote Socken sind, reicht ihre nationale Phantasie und Geschichtskenntnis auch nicht sehr weit und beschränkt sich auf revisionistisches Widerkäuen alter Dummsprüche.

Seltsamweise sind es jene sich selbst als Sozialist_innen bezeichnenden, die immer auf Mehrheit pochen. In Togo sind es garantiert mehr, die Deutschland, aber nicht Sozialismus wollen. Ganz nebenbei zeigen sich diese deutschen Sozialisten auch noch als kernige Rassisten, denn sie fordern Hilfe für den dunklen Bedürftigen, aber keine Zusammenarbeit. Denkt man den Satz „wir wollen Deutsche“ in der intellektuellen Hirarchie nach oben, kann man davon ausgehen, dass die Togoer keine kaiserlichen Truppen und auch keine Nilpferdpeitsche mehr haben wollen. Trotz 120 Mitschülern reicht die Phantasie etwas weiter. Verkürzt: Sie wollen einen deutschen Chef oder einen deutschen Mitarbeiter. Oder: Eine deutsche Chefin oder eine deutsche Mitarbeiterin. Das hat man zwar auch bei Hilfsorganisationen, nur, hier sind wir wieder bei den Geisteswissenschaften und Verwaltungsbeamten- und beamtinnen, verläuft hier die Hirarchie zwar im Einkommen, aber nicht in einer wertschöpfenden Produktivität. Man, also Mann und Frau, zeigen hirarchische Überlegenheit im altkolonialen Stil, haben aber fast keine Produktivität. Politisch reaktionär korrekt, aber mit Null Effekt. Überlegenheit in Angeberpose. Neokolonial.

Dann doch eher wieder Protektorat. Neudeutsch: Neopostprotektorat #wirsindmehr Schutzmacht. Nee, Macht als Wort geht auch nicht, auch wenn es stimmen sollte. Die Linken würden vorschlagen: Auf Augenhöhe Kooperierende. Stimmt nur leider nicht.

Egal wie man was nennt, ich bin jedenfalls kein Neokolonialist, auch wenn ich versuche, die positiven Seiten der Vergangenheit zu sehen.

home Deuschland  - China

Können Sie der Aussage dieses Bildes mit dem Titel "Deutschland - China" folgen?

Ein auslaufendes Dieselfahrzeug als immer unbedeutender werdendes Prestige und ein der Arbeit gewidmetes, gering Sprit verbrauchendes, fahrendes Werkzeug.

23.10.2019 graue kleine Linie
  Genderismus
 

Bezogen auf Afrika heißt es in Deutschland ständig, dass die Frauen arbeiten und die Männer saufen. Diese seltsame Unterstellung wird sogar von konservativen Schreibern geteilt. Als so eine Art versöhnlicher Brückenschlag zu den Sozialisten, die eine gesellschaftlich Zukunft darin sehen, dass weiblich dominierten Geisteswissenschaften auch die Zukunft von Ingenieuren bestimmen werden. Doch leider ist diese rotgrüne Meinung der strukturellen Benachteiligung sehr reichlich falsch. Gut, Männer saufen tatsächlich etwas mehr, aber die dicken Mädels lassen bei ihren Jesus-Parties auch nichts anbrennen. Alle wissen, dass es noch etwas noch viel schlimmeres gibt als ein besoffener Mann. Nämlich eine besoffene Frau. Ausserdem wissen wir, dass nicht Personen, also auch nicht Personinnen, den Wandel einer Zeit hervorrufen, sondern aufgrund vieler Gegebenheiten die Zeit selbst, die Gemeinschaft, einen Wandel gebiert und erst dann die einer neuen Philosophie zugehörigen Spieler im Kulturwechsel als deren Sprecher emporkommen.

Eine Gesellschaft sollte als ständigen Prozess sein Wesen befragen. Wenn also in Deutschland die Handarbeit im Haushalt von Waschmaschinen, Spülmaschinen, Elektromixer, Büchsenöffner und vorbereitetem Essen in Plastikfolien aus dem Supermarkt die Hausfrau weitgehend freisetzte, damit die nun auf dem Sofa liegen und Soaps anschauen kann, schafft die einen enormen CO2-Wert im sehr viel weniger tun als früher. Das muss von Gender-Professorinnen professionell wissenschaftlich analysiert werden. Dann hat die Gute, sollte sie nicht eine vergessene Geisteswissenschaftlerin sein, noch Zeit ihre zwei Kinder exklusiv zur Schule, zur Musik und zum Sport zu fahren um damit grauslich die Umwelt zu verschmutzen. Neuerdings fährt sie die Kinder noch jeden Freitag in die Stadt, um gegen sich selbst für das Klima zu streiken. Die Rolle der Frau ist also eine erheblich andere als die in Afrika. Soaps schauen sich viele von denen auch schon an, aber immerhin müssen sie noch ihre Kids einlernen, damit die etwas im Haushalt arbeiten und sie selbst ab einem gewissen Alter gemütlich dick werden können. Denn wozu hat man sonst Kinder? Hier trifft man sich mit der Freundin nicht im Gymnastik-Meditations-Selbstfindungs-Studio, sondern zum Schwof beim Herrn Pfarrer. Es ist also alles noch anders. Noch. Denn die Frauen in Deutschland haben sich die Befreiung der Frau als Neoimperialismus in die Regenbogenfahne geschrieben. Freiheit für die Frau, herbei mit den Küchenmaschinen aus China, Nieder mit dem alten weißen Mann.

Mann kann also bei Genderforschung beruhigt davon ausgehen, dass sich da viel Hysterie wieder im Normalmaß reguliert und die türkischen Quotenschreiberinnen bei der taz auch wieder verschwinden. Wenn sich die Tatsache verbreitet, dass es die Spülmaschine war, die die Emanzipation der Frau erlaubte und nicht Rosa Luxemburg, wird es um das Ansehen des arbeitenden Mannes, auch in Afrika, wieder besser aussehen. Auf den gefährlichen Straßen, in Autos und auf Motorräder, versehen 24 Stunden Männer ihre Pflicht, ausgegangene Nutten unbelästigt nachts nach Hause zu bringen und dicke Mamas mit Sack und Pack morgens auf dem Markt abzusetzen. In Togo fährt auch nicht im Berufsverkehr jeder mit dem eigenen Auto, sondern drückt sich in Sammeltaxis.

Sammeltaxi

Sammeltaxi
Was wäre der Togoer ohne den alten weißen Mann. Namentlich meinem Vorfahren Gottlieb Daimler. Hier ein Fundstück aus einer WhatsAppversendung, wie sie in Afrika kursieren. 1:1 Darstellung einer frühmorgendlichen Taxifuhre in einem nun chinesischen Kleinwagen. Trockenübung für Gummibooteinsätze

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Auch bei den Müllabholern gibt es keine Frauen. Einzig, und das soll hier am Rande nicht unerwähnt bleiben, sind in Togo Straßenfegerinnen in kleinen Kolonnen zugange. Einige der wenigen Berufe, bei denen die traditionelle Rolle aus europäischer Sicht vertauscht wurde. Aber auch nur aus europäischer Sicht. Fegen ist weiblich dominiert. Morgens vor den Gralen kommt auf drei Frauen nur ein Mann. Auch beim dornige Büsche roden, damit die Frau ihren Garten bequem pflegen kann, wurden bisher nur Männer gesehen und sie sind es, die Opfer werden, wenn eine Schlange ihr Heim verteidigt. Auch auf Kokospalmen in 20 Meter Höhe klettern nur Burschen.

Soldaten und Polizisten sind Männerdominiert, weil sich Feinde und Einbrecher nicht nach Schwangerschaftszyklen ausrichten. Ich habe in Togo noch keine einzige Mechanikerin gesehen. Dieser Beruf ist der natürliche Feind von lackierten Fingernägeln. Dafür sitzen die Weiber bei der Post, auf den Ämtern, in den Banken. Und irgendwie, so wie in Deutschland Heizungen, assoziiert man: Dicke Frau, Schreibtisch und Klimanlage. Oder: Dicke Frau, Markt, auf Schemel und ein Ventilator weht in Richtung weit gespreizter Beine. Also auch hier einen nicht unerheblichen CO2-Fußabdruck. Brunnen, Häuser, Straßen, alles wird von Männern gebaut. Dreck, Muskeln, Verletzungen, und in der Mittagspause gibts Essen von Frauen. Wer also kam auf die schwachsinnige Idee zu behaupten, in Afrika würden Frauen mehr arbeiten als Männer? Eine Angetraute bekommt nur, wenn er von Haus aus viel Knete mitbringt oder er durch Arbeit zeigt, dass er Kinder ernähren kann.

Weiber fluchen auf Machos. Typen ziehen über Frauen her. Alle habe ihre Geschichten, warum das andere Geschlecht ein von Gott missratenes Ergebnis sei und zähneknirschend müssen Frauen zugeben, obwohl weitgehend für Nahrungszubereitung geschaffen, dass Männer die besseren Köche sind. Und doch ziehen sie sich an, vögeln, und lieben ihre Kinder. Diese Ordnung in Frage zu stellen, käme aus togoischer Sicht etwa dem Anliegen gleich, den Fischen das schwimmen zu verbieten. Natürlich schimpft die Frau gegenüber der deutschen Frau einer Hilfs- oder Regierungsorganisation, dass ihr Alter eine faules Stück Schnapssäufer sei, daraus aber Erkenntnisse des Nichtarbeitens in einer pseudowissenschaftlichen Studie einer Gender-Suffragette zu formulieren, muss nicht wirklich sein.

Resumé. Wenn man der Meinung ist, dass die Befreiung von Müh und Plag der Frau von der alemanischen Zeitschaltuhr bewerkstelligt wurde und es in der Kolonialzeit hervorragende Verbesserungen der bantuiden Lebensqualität gab, so ist man weder Neokolonialist noch Frauenfeind.

Noch weniger ist man deshalb Faschist oder Nazi oder, derzeit ganz ganz furchtbar: Klimaleugner. Dazu mehr. Es beginnt mit:

24.10.2019 graue kleine Linie
  Faschismus
 

Ein tolles Wort. Du Faschist Du. Du Drecksfaschist. Du Antifaschist Du.

Alles in etwa dasselbe. Es drückt keinen Inhalt mehr aus, der sich vom historischen Wort ableitet, sondern soll heißen, dass jemand ins Arbeitslager gehört oder, noch besser, sofort und unmittelbar verprügelt werden soll. Das Wort Faschist ist kurz davor, dass man es auch für umlegen benutzen darf. Der Faschist ist ein bakteriell und virusell Befallener des Ismus Faschismus. Stalin benutzte es reinigend im Sinne von sehr großzügig angelegtem Umlegen, weshalb Faschisten und ihre Brüder und Schwestern des nationalen Sozialismus, denn auch das war Faschismus, großzügig von den zwei Großmächten Engelland und den Vereinigten germanischen Staaten von Amerika großzügig als Gegenschlachtung unterstützt wurde um durch einen Herrn Hitler jenen Herrn Stalin zu bremsen.

Mal war die Farbe der Faschistenhemden schwarz, die der deutschen Brüder braun, die Fahnen der internationalen rot und heute brüllt es aus den Horden derer die schwarzrote Fahnen für sich beanspruchen, dass die Blauen die neuen Faschisten wären. Rot-schwarz in diagonaler Fahnenteilung waren aber die Anarchosyndikalisten, die gleichermaßen von den Herren Sozialisten Hitler, Stalin und Mussolini um die Ecke gebracht wurden. Eigentlich wollen die Sozialisten aus sozialen Gründen so ziemlich alle umlegen und mindestens gehörig Maul stopfen. Wenn von anders denkenden niemand mehr übrig ist um den Sozialismus auf dem Weg zum KommunIsmus zu begleiten, hat man den Feind in den eigenen Reihen im Fokus. Es geht also um Bevölkerungsreduktion als eigentlichen Fokus des wahrhaft sozialen. Um nach dem Massenexodus zu sagen: Der Andere wars. Diesmal der geschlechterneutrale Klima. Wers leugnet ist ein Faschist.

Wird dem Leser schon schwindelig? Die stalinistischen Linken brüllen, die anderen, nationale Linken seien die Rechten. Die so entstandenen Rechten sagen, dass die roten Linken, von braun aus nur umgefärbt wurden, sie, also die totalitären Stalinisten, die eigentlichen Rechten seien und der wahre soziale Ismus nur bei den Nationalen Sozialisten beheimatet sei. Nachdem das ganze monochromgefärbte eine seltsame Beliebigkeit bekam, nahmen wir als Spontis das ganze auf die Schippe und hatten eine lustige bunte Fahne. Die wurde uns zuerst von den Schwulen geklaut, denen klauten sie die Queeeeren, denen wieder fundamentalistische Genderistinnen.

Am schönsten wurden die Deutschen im "Leben des Brian" persifliert. Doch selbst Monty Phyton schaffte es nicht, den ganzen Schwachsinn gänzlich darzustellen. Zum sozialistischen Hakenkreuz kam also der Hammer und die Sichel. Obwohl das Hakenkreuz von den internationalen Germanen nur geklaut war, darf man es nicht mehr verwenden, weshalb die Vertreter von Hammer und Sichel, also die roten Faschisten und Antifaschisten, das Ding überall aufmalen um durch diese gefakte Provokation auf den wahren Feind aufmerksam zu machen. Schon dumm gelaufen, das mit dem Krieg verlieren. Die Vertreter des nationalen Sozialismus können keinen Hammer mit Sichel heimlich nachts malen, denn weil die internationalen Sozialisten zu den Siegern gehören, wäre es keine Provokation, sondern Werbung.

Das Sozialistische Büro wollte in den Siebzigern die Linken einen. Das fand ich einen interessanten Aspekt und ging dahin zum lauschen und mitreden. Durch Intellektualismus sollte dieses vereinen geschehen. Weshalb es ein Verein war und keine Partei. Ich fand es später äußerst toll, dass wir so grandios scheiterten und leistete dazu meinen subversiven Beitrag. Durch Nichtpartei sein seien die 27 linken Gruppen, Splittergruppen und Parteien zu einen, die nur eines gemeinsam hatten, nämlich jeweils alle im absoluten Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, sich aber absolut 27fach unterschieden, war so köstlich bescheuert, dass ich einen hohen Lerneffekt vermutete. Hodschisten, Maoisten, PolPotisten, Trotzkisten, Stalinisten, Castroisten, radikale Sozialdemokraten als Stamokapisten und zwischendrin hüpften ein paar Chaoten mit spontanen Aktionen und machten sich über alle lustig.

Die Antifaschisten gab es damals auch schon, hatten aber als bekennende Stalinisten wenig Freunde, weswegen auch sie sich in Zellteilung übten und dabei unter Anderen die Antiimperialisten hervorbrachten, die versuchten die anderen 26 zu unterwandern. Nur von einer so genannten DKP, dem westdeutschen Ableger der SED. kam Unterstützung und Geld für die Antifa, die aber wegen des überheblichen Anspruchs die alleinige Wahrheit zu besitzen, von den anderen 26 vehement verurteilt wurden. Heute hat sich die DKP mit der SED vereint und gingen wie die Maoisten und Trotzkisten den Weg durch die Grünen, die PDS und universitären Institutionen, weshalb sie heute ziemlich befreit brüllen können und den neuen Faschismus als Antifaschisten einleiten. In der typischen Kindersprache der Grünen, wo es ja um Bienen und Veganismus geht, heißen sie Antifanten und sind gaaanz lieb.

Antifanten sind sehr leicht zu erkennen. Sagen Sie einfach "das Klima ändert sich halt ständig" oder "dass die Togoer die teutsche Vergangeheit mögen" und sie werden Ihnen ein boshaftes " ... Sie, Sie, du Faschist Du" ins Gesicht schleudern. Dann ist es am besten, mimisch Mitleid aufzusetzen und zu sagen: "Ach. Sie Arme Sie" und ihn oder derzeitig viele Damen die sich als antifantische Zivilgesellschaft outen, in ein Gespräch über seinen oder ihren Chef Georges Soros zu verwickeln. Ganz besonders allergisch werden die Antifant_innen nämlich wenn man sie fragt, warum sie vom weltweiten Großkapital denn so gehätschelt werden ?

home Stilleben

Ein etwas veraltetes aber noch funktionales Equipment und dazu ein Mittagsessen im Biergarten. Akpan, ein Maisklos, mit Zwiebeln, Tomaten und einem Gemüse-Piemont-Stew. Dazu ein garantiert nicht aus korrekter Bodenhaltung stammendes Hühnchen und einem Bier, das ziemlich sicher nicht dem deutschen Reinheitsgebot entpricht. Das Ganze für 1 Euro 50. Nach Steuern..

25.10.2019 graue kleine Linie
  Rassismus
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Rechtsextreme erkennt man daran, dass sie ohne Sternchen oder Unterstriche schriftlich Frauen diskriminieren. Ein Sprache mit geflochtenen Zöpfen pflegen. Automatisch lässt sich ableiten, dass dieser Mensch etwas gegen Schwule hat. Wer gegen Schwule ist, so weiß der-die-es Linke_inn haarscharf, hat was gegen Ausländer. Dass dieser Untermensch beim Italiener ißt, mit seinem türkischen Nachbarn scherzt, eine spanische Freundin streichelt, tut er nur, um sich zu tarnen. Mit der Aussage "Geregelte Zuwanderung" gibt er sich zu erkennen, denn regeln heißt, jemand bestimmtes bevorzuzugen. Das kann nur an Rasse liegen. Weil manche keine Zuwanderung wegen Islam möchten, hat man neuerdings auch Musulmanen als Rasse deklariert. Man erkennt den Rassisten auch sofort daran, dass er Klima leugnet. Wer Klima leugnet, ist ein schuldbeladener Mensch und will sich nur vor Zahlungen drücken, die er dem Togoer für vergangenes Unrecht schuldet und man diesem vormals Glücklichen unnötige Bildung aufzwang, obwohl er doch im tropischen Paradies nur eine Bastmatte benötigte. Von der er nun von Klima vertrieben wird.

Die koloniale Vergangeheit war der Beginn der Erbschuld, die sich in der Ausbeutung von Rohstoffen fortsetzte. Danach nahm man dem Togoer seine Ananas weg und bezahlte seinem Präsidenten viel zu wenig für Phosphat. Danach leimte man ihn mit Hühnchen und ließ ihn diskriminierend gebrauchte Kleidung nutzen. Alles nur, weil er eine andere Rasse ist. Auch dass man ihn an der technologischen Entwicklung behinderte, indem man ihm ständig gebrauchte Autos und Telefone verscherbelte, ist das Tun von Rassisten. Der Gipfel der Bösartigkeit des alten weißen Mannes war jedoch die Erfindung des Intelligenzquotient, die nur dazu diente, den Togoer und selbstverständlich auch die Togoerin endgültig ins Abseits zu stellen. Nun hatte man das rassistische Erklärungsmodell dafür, warum der Gärtner einfach nichts kapieren will und die Putze alles kaputt macht.

Die größten und allerschlimmsten Rassisten sind aber diejenigen hellen Menschen, die nicht in einer Hilfsorganisation arbeiten und dem Togoer noch in seinem eigenen Land den Wohnraum streitig machen, ihn mit niederen Arbeiten diskriminiert und ständig degradiert weil er immer zu spät kommt. Auch Rassismus kennt Hirarchien. Der größte Rassist ist der Franzose. Er ist es per Geburt. Selbst wenn er Witzchen macht, sind sie von anbiedernder Qualität aus pädagogischen Gründen um das zweitklassige Los des indigenen zu mildern, aber nicht um es zu beseitigen. Mit vielen anderen europäischen Stämmen, Clans, Ethnien und Rassen teilt sich der Deutsche den zweiten Platz im Rassistenranking. Er drückt seine Überlegenheit im Arbeitsethos aus, beweist durch Pünktlichkeit, dass er Uhren herstellen kann, stellt sich mit der Schaufel selbst in den Dreck, während der Franzose im Ledersessel sitzt, sich Generaldirektor nennt und kommandieren übt. Nie wird der Franzose den Deutschen verzeihen, dass er bessere Autos baut und tut deshalb alles, um ihm in Afrika mit Tricks und Intrigen das Leben zu erschweren. (Siehe oben: Hitler trinkt Kinderblut)

Man erkennt den Rassisten glasklar daran, dass er pauschlisierend sagt, dass Togoer weder Auto noch Motorrad fahren können, obwohl er, der Rassist doch wissen müsste, dass es auch welche gibt, die das hervorragend können und sehr selbstständig entscheiden, wann sie bei Rot über eine Ampel fahren. Ein Rassist ist jemand, der nicht anerkennt, dass eine Führerscheinprüfung nur ein gesellschaftliches Konstrukt und das ungebildete Unfallopfer das Ergebnis versäumter Dekonstruktion der herrschenden Zustände ist. Ganz schlimme schlimme Rassisten sind jene, die sich zur libidösen Befriedigung einen ethnisch andersartigen Partner oder Partnerin aneignen. Sie stehen nicht zu ihrem Rassismus, sondern versuchen zu vertuschen. Der Psychologe würde von einem latenten Schuldgefühl ausgehen, dass sich besonders während der Orgasmusphase zeigt, in der man sich bemüht, auch derdie Partne_rin teilhaben zu lassen. Koloniale Schuld zu kompensieren. Das man wiederum perfide unterbewusst nur deshalb macht, um den Indigenen zu zeigen, dass man durch das Zeitalter der Aufklärung sexuell gereift und einfach der bessere Beischläfer ist als sein indigener Konkurrent.

Ein Antifaschist ist kein Rassist deshalb, weil er sich selbst so deklariert. Einen Rassisten erkennt man folgerichtig daran, dass er von sich selbst nicht sagt, er sei auch ein Antifaschist. Was der Antifaschist jedoch konsequent leugnet, dass dieses Prinzip in der logischen Folge nicht nur bei Aariern funktioniert, sondern dann auch für alle Rassen und Ethnien zur Anwendung kommt. Noch nie habe ich einen Togoer kennengelernt, der von sich sagte, er sei Antifaschist. Ergo ist der Togoer auch Rassist. Alle Togoer und erst recht ihre weitgehend unpolitischen Togoerinnen sind Rassisten. Was sie zwar eigentlich zu Gleichen unter Gleichen machen würde, doch dies kann und darf der Antifaschist so nicht sagen. Nur der sich nicht zum Antifaschismus bekennende Deutsche oder Österreicher sowieso, Schweizer, Belgier, Däne und so weiter, die dadurch als Faschist erkennbar sind, weil sie nicht gegen sie sind, können Rassisten sein. Ein Afrikaner, der sich schon durch seine Hautfarbe als Opfer des Rassismus klar zu erkennen gibt, kann durch diesen Opferstatus ganz völlig unmöglich selbst dem Rassismus huldigen. Auch sein mangelnder IQ kann gar nicht zulassen, dass er sich möglicherweise überlegen vorkommt.

Jetzt ist aber Schluss hier. Das artet ja aus.

nix
Morddrohungen 3.11.2019
 

sind schick geworden. Bevorzugt werden sie an jene ausgesprochen die sich eifrig im Kampf gegen Rechts befinden. Normalerweise meide ich die asozialen Netzwerke und informiere mich auf verschiedenen Blogs und Onlinezeitschriften mit thematischen Schwerpunkten. Ein erstes Mal bin ich aktuell und zufällig auf den Tratsch-Seiten der Grünen Jugend gelandet, die selbstverständlich auch viele Morddrohungen erhalten und dazu auch noch frauenbezogene Empfehlungen wie „Du gehörst mal wieder richtig durchgevögelt, du fette Fotze“

"Wenn Nazis sich bewaffnen und morden, dann müssen wir uns engagieren, uns organisieren und gemeinsam entschlossen dagegen kämpfen!"

Das waren noch Zeiten, als die RAF umlegte und erst danach sagte warum. Aus ermittlungstechnischen Gründen können heute die Texte von Morddrohungen nicht herausgegeben werden, dabei wären die hochinteressant. Was an diesem Drohungs-Hype nämlich am meisten irritiert, dass ein wirklicher Mörder nicht vorher ankündigt um sich selbst die Arbeit zu erschweren. Die Morddrohung kurz vor der Wahl in Thüringen an den führenden Politiker der Christen die in naiver Weise von jenem in der Hoffnung auf Gewinn publik gemacht wurde, war von einem „Rechtsradikalen“ denn auch „Mit freundlichen Grüßen“ unterschrieben und die IT-Adresse führte ohne große Schwierigkeit zu einem linken Aktivisten nach Hamburg. Richtige Morde sehen anders aus. Doch die Presse freut sich. Ganz besonders freut sie sich, wenn sogar ein seriöser Neoschwabe mit Namen Özdemir solch eine Drohung bekommt. Der bekam sie allerdings nicht von deutschen Nazis, sondern, was soll das denn, von Amerikanern. Doch dies genügt der Presse als Beweis für internationale Nazi-Bedrohung. Da klingt doch sofort der Name Trump mit und der argumentative Kreis ist geschlossen.

Schleyer war eine Bedrohung für die RAF, Herrhausen war eine Bedrohung für die Wiedervereinigungsbastler und wurde im Namen der RAF von den Schlapphüten beseitigt, doch warum sollte man so bedeutungslose Karnevalsfiguren wie Claudia Roth umlegen? Die bunteste Warze Deutschlands als Märtyrer_in zu den Mullahs ins Paradies befördern? Wer will denn sowas? Außer sie selbst um wieder empört und sehr sehr betroffen sein zu dürfen?

Als in den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts die Schreiben der zweiten Generation der Roten Armee Fraktion herauskamen, wusste ein einigermaßen Eingeweihter, dass die fast ausnahmslos Fakes vom Verfassungsschutz waren. Wer die Sprache der Stalinisten kannte, der wusste, dass da auch noch Botschaften eingebaut waren, die nicht für die Öffentlichkeit, sondern für die eigenen Reihen im Untergrund und deren Peripherie bestimmt waren. Der Kenner las sofort den gefälschten Absender heraus, weil der kein Gespür für diese versteckten Metaphern hatte. Im Übrigen konnte ein gut Geübter schon bei der zweiten Generation genau vorraussagen, wann wieder ein Anschlag mit Bekennerschreiben kam. Das ganze hatte einen Presserhythmus. Herr Kreti und Frau Pleti mussten immer bei Stimmung gehalten werden. Man kann sich heute kaum mehr vorstellen, dass fast die gesamte politische Linke Anfangs hinter diesem Rotarmistengesindel stand und bei Schleyers Umlegung wurde in heute nicht vorstellbarer Freude gefeiert.

Ganze Armadas von Spitzel wurden beauftragt und wer zu den Beobachteten gehörte, konnte später nur feststellen, dass die Aufdeckung der Stasi bei einer so genannten Wiedervereinigung eine leider sehr einseitige Geschichte war. Auch im Westen hätten wir gerne Einsicht in unsere Akten bekommen, die bis heute über Karriereerfolg entscheiden. Diese Zeit machte sensibel. Es war schon ärgerlich, wenn man Demonstrationen organisierte, man die einzelnen Gruppen aus anderen Städten kannte und dann wieder Steine flogen von Typen die dafür bezahlt wurden und die niemand kannte. Das war damals. Heute klingt es bei der Grün-hinter-den-Ohrenjugend:

"Der gesellschaftliche Rechtsruck ist eine Gefahr für die Demokratie und eine tödliche Bedrohung für viele Menschen."

Dass sich die Zeiten aber so ändern, dass diese Erfahrungen von damals heute schmutzig zur Denunzierung von künstlich gebauten Rechten verwendet werden, macht viele Veteranen der Linken die es ernst meinten mit Abschaffungen von Spitzel- und Denunziantentum sehr verärgert. Die verbissenen Kommunisten begannen sich von der RAF zu distanzieren als klar war, dass man so keine Revolution vom Zaun bricht. Sie versteckten sich in den Institutionen und engagierten sich bei den Grünen. Als dann noch die DDR aufging und viele der dortigen Kader sich in den westlichen Parteien engagierten, wurden gemeinsam mit der westdeutschen dogmatischen Linken die Gerichtsbarkeiten und die Medien gekapert. Im Moment entsteht ein neuer Totalitarismus. Zensur, mediale Gleichschaltung und Wortpolizei verstecken sich bei Genderismus, Klimaaktivisten, Beraterfirmen und NGO’s. Apparatschiks, die sich von Steuern nähren und sie für ihre Seilschaften ständig erhöhen, entern nun auch den Verfassungsschutz, den die alte Linke noch abschaffen wollte.

"Wir leben noch immer in einem patriarchialen System, in dem weibliche Lust eigentlich gar keine sein darf. Ich kämpfe für eine Welt, in der wir endlich selbst über unseren Uterus entscheiden dürfen"

Dabei tun sie bis heute so, als wären sie noch die diskriminierte Opposition von ehemals und klopfen so Dummsprüche wie: „Die Justiz ist auf dem rechten Auge blind“. Sie bedienen sich des Orwellschen Neusprechs und einer verlogenen Doppelmoral, die sie von den Protestanten abgeschaut haben, mit denen Grünrot mittlerweile versöhnlich verheiratet ist um den Islam zu integrieren.

Der Doppelsprech auf einem grünen Bundesparteitag geht so:

„Mit euch will ich gegen Antisemitismus eintreten, für queerfeministische Klimagerechtigkeit kämpfen und Kapitalismus und Patriarchat überwinden“.

Ganz langsam wirken lassen.

Nochmal:

„Mit euch will ich gegen Antisemitismus eintreten, für queerfeministische Klimagerechtigkeit kämpfen und Kapitalismus und Patriarchat überwinden“.

Es ist die Jugendorganisation von Unterstützern der moslemischen Palästinenser und iranischen Mullahs mit denen sie gemeinsam Israel plattmachen wollen. RAFtigal ich hör dir trappsen. Nachdem diese Menschenhändler, die aktiv Millionen illegal Einreisende unterstützen, von denen ein nicht unerheblicher Teil fundamentalmuslemisch ist, wollen Sie fiktive Schwulenhasser die gleichzeitig weiße Männer seien, bekämpfen, weil die an allem pauschal Schuld haben. Auch bei Herrn Özdemir verkünden die empörten Politkollegen, dass der Kampf gegen Hass im Netz auch ein Kampf gegen Antisemitismus sei, der, Gefahr, Gefahr, nur bei Rechts zu verorten wäre, die ihre Israelfreundlichkeit nur als Fassade aufgebaut hätten.

"Es liegt an uns die Illusion der Alternativlosigkeit zu überwinden!"

Das ganze vor dem Hintergrund von Klimagerechtigkeit. Das muss man sich mal langsam im Denkapparat breittreten. Die schwulenhassenden, alten weissen judenfeindliche Kapitalisten sollen von Frauen abgelöst werden, damit die den Rest der Welt von der eigenen Schuld überzeugen und die geschaffenen Werte unter den Afrikanern verteilt werden, die ja nichts dafür können, dass sie ihre Plastiktüten ins Meer schmeißen, weil die Plastiktüte ja mal ursprünglich von einem weißen Mann erfunden wurde. Wir weißen Männer also eigentlich an allem Schuld sind, weil weder der Afrikaner noch die Afrikanerin je etwas erfunden hat.

Tautologisch geschlossene Weltbildfanatiker, die mehr und mehr dazu übergehen, alles, was ihren primitiven Kernaussagen widerspricht, pauschal als Rechts, Faschist und Nazi abzustempeln. Nur gut, dass die Horde von Volltrottel_innen sich in Zerwürfnissen und Widersprüchen selbst auffressen wird. Also, liebe Togoer und Togoerinnen, die drei oder vier, die das überhaupt interessiert: Zurücklehnen und Pop-Corn bestellen.

Die Grünlinke fordert nun, gegen Rechts, und böse Nazis sind alles, was sie nicht sind, was aber nicht für Hamburg-Randalierer, Berliner Hausbesetzer-Mob und Hambacher Forstenteigner gilt, denn das sind gute Aktivisten:

"Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Hate Speech, Schulungen bei Polizei und Justiz: Nur Behörden, die soziale Medien und die Strategien der Neuen Rechten kennen und verstehen, können Betroffene unterstützen und gegen den Hass vorgehen.

Strafverfolgung ins Zentrum stellen: Das #NetzDG zielt derzeit vor allem auf die schnelle Löschung von Hasskommentaren ab, was die juristische Verfolgung erschweren kann. Außerdem: Klagemöglichkeiten im Zivilprozessrecht vereinfachen. Das Netz darf kein straffreier Raum sein."

Eigentlich bin ich ja auch schon immer für einen Systemwechsel, weil mir das westliche System zu sehr Profit- und Wachstumsorientiert war. Wenn ich mir allerdings die Seite der Grünen Jugend ansehe, möchte ich weiterhin Patriarchat und einen Kapitalismus, der mich bisher weitgehend in Ruhe dagegen hat sein lassen. Ausserdem bin ich Paulus für Atomkraft, damit den durchgeknallten Musulmanen die Kohle ausgeht und sie in Togo keine Moscheen mehr bauen können. Hier latschen nämlich auch schon in der Knallehitze wahabitische Schwarzsäckinnen mit Augenschlitzen über die Sandpiste.

"Unser Ziel ist es, die größte Krise der Menschheitsgeschichte, die Klimakrise, zu bewältigen. Das ist ein Ziel, das @FridayForFuture und Grüne Jugend eint. Wir haben den fossilen Kapitalismus zum gemeinsamen Gegner"

Ha, etz leck me doch grad am Arsch.

Armageddon für grüne Weicheier und frigide Schneeflöckchen in antiseptischer Umarmung.

Dschughaschwili würde toben, wenn er sehen könnte, wen Soros da finanziert um den Antisemitismus zu bekämpfen.
4.11.2019 graue kleine Linie

Damit wir uns auf dem Weg der Betrachtungen nicht zu sehr in Deutschland verlieren und gleichzeitig Morddrohung als solche ein wenig mildern, einen kurzen Schlenker ins schöne Avepozo in Togo und zu den Bananendieben.

Schon früher erhielt ich Morddrohungen von Männern, deren Frauen mir ihre Existenz verschwiegen. Durch gefällige Worte und Einladungen zu einem Gespräch bei Kaffee und dann einem Schnäpschen wurden oftmals jene mordlustigen Kerls zu längeren Freunden als der One Night Stand. Wenn man so als Künstler und Alphatier in der Welt unterwegs ist und seine Nase mit ungezügelter Neugierde überall hineinsteckt und manchmal eben auch noch was anderes woanders reinsteckt, kann das schon mal geschehen. So lange, bis man die Frauen und ihre besondere Form der Verschwiegenheit zu durchschauen vermochte, was sich positiv präventiv auswirkte.

In Afrika lernte man dann verschiedene Formen des Rassismus kennen. Erläuternd muss hier eingeflochten werden, dass eigentlich fast alle Afrikaner Rassisten sind, was einem grünroten Dogma extrem widerspricht, das sagt, dass ein Diskriminierter dadurch dass er es ist, nicht seinerseits als Opfer andere Opfer schaffen könnte. Diesen größtmöglichen Blödsinn aus dem Großhirn zu nehmen erfordert lediglich eine Woche Aufenthalt in einem X-beliebigen afrikanischen Viertel ohne Rückendeckung einer Kirche oder der Villa einer Hilfsorganisation. Steht man da als einziger Kaukasier an einem Tresen wird man schnell mal zur Projektionsfläche unausgelebter Minderwertigkeitskomplexe. Schürt man die durch eine flotte Zunge und sagt:" Ja, aber gell, erfunden hat der Bantu aber auch noch nichts." muss man weiterhin eine schnelle Zunge haben um mindestens die Hälfte des Lokals auf seine Seite zu bekommen.

Doch den Vogel abgeschossen hat Herr Enrico, den viele meiner Leser als "IQ-Whiskeyflasche" aka "42" kennen. Hat sein Kumpel, der Algerienfranzose, während der Phase seiner Aufstachelung nach reichlich "Boni", einem extrem billigen Anisschnaps, etwa fünf Morddrohungen mit Fischfutter als Hintergrund ausgesprochen, so brachte es Herr Enrico auf etwa 50.

Man kann, wie Frau Claudia Roth, sich nun sehr betroffen zeigen, Zensur im Netz fordern und Deutschland scheisse finden, oder grinsen. Gut. Bei den ersten paar Mal grinste ich auch nicht und zeigte parallel zur Verwunderung eine Tendenz zur Betroffenheit. Man muss ja zunächst mal verarbeiten, dass ein Maurergeselle ohne eigentlichen Grund der Meinung sei, ein vorzeitiges Ableben sei besser als auf das biologische Schicksal zu warten. Kein Geld im Spiel, keine Frau? Ja was denn dann? Ich hab es nie herausgefunden. Dass eine beliebige Einbildung zu Tötungsgelüsten kulminieren kann ist schwer zu verstehen. Rassismus oder Neokolonialismus wars auch nicht, denn der wackere Schweizer ist vom selben Stamm. Politische Auseinandersetzungen hatten wir nie und auch bei ihm dürfte der calvinistische Hintergrund eher Überschneidung denn Kontroverse sein.

Es war wie es war. Ist man gewohnt, mit kultivierten Menschen in höflichen Worten eine Meinungsverschiedenheit auszutragen, so klingt es zunächst seltsam: "Dich bind ich am Schwanz an die Stoßsstange und zieh dich von Baguida nach Avepozo". Ob man das Herr Özdemir auch so mitteilte? Oder kriegte der eine getarnte Fatwa? Sagte man Frau Künast auch "Du bischt eine totale Null. Du Arschlocccchhh. Dir schlag ich den Schädel ein."

Nun ist es halt etwas anderes, ob Politiker, die sich am Diebstahl durch Steuern von fast einer Billion Euro bereichern, die die Unverfrorenheit besitzen, mit einer Luftsteuer noch mehr zu raffen und dabei von einem der reichsten Männer der Welt unterstützt werden, der sich dabei auch noch als Philanthrop ausgibt. Die Menschenschmuggel in ganz großem Stil betreiben und ständig moralisch bevormunden, oder ob ein Großmaul im besoffenen Stadium sein Selbstwertgefühl aufzupäppeln sucht. Es ist etwas anderes, ob ein sich als Gott ähnlich Meinender auf Minus des Euro wettet, dabei mit den Grünen paktiert und denen rotzfrech als Alibi für scheinbar nicht vorhandenen Antisemitismus dient oder ob ein aufgeblasener Muskelmann droht, der nur einen Kopf hat damit es nicht zum Hals reinregnet.

Abgesehen davon, dass ich die meisten Morddrohungen für schlichte Fakes halte und jeder oder jede die sich wichtig machen will richtiggehend glücklich ist, auch mal bedroht zu werden, gibt es eine einzige ernst zu nehmende Komponente. Als Prophet weiß ich, dass auf Fallen des Euro nach diesem medialen Vorspiel ein paar Köpfe rollen müssen. Köpfe aus den eigenen Reihen, die man anderen in die Schuhe schiebt. Die momentanen Drohungen kommen nicht, weil man es mit diesen jeweiligen Personen ernst meint, sondern weil sie in die Kampagne des Aufbaus von Feindbilder passen und eine Medienkampagne der staatlich kontrollierten öffentlichen Medien einleiten.

Ich werd es nicht sein der umgelegt wird, obwohl ich garantiert mehr Morddrohungen auf dem Konto habe als Roth, Künast und Özdemir zusammen und, bereits vergiftet, dem Tod nochmal von der Schippe sprang. Denn die Bananendiebe und die Intriganten in Deutschland haben sich beruhigt. Das Leben in Avepozo geht seinen gemächlichen Gang. Doch in Deutschland dreht sich eine Revolvertrommel mit Bio-Patronen zum russischen Roulette.

Heute gibts auf Holzkohle gegrillte Sardinen, die sich meine kleine eindrittelaltrige Freundin beim helfen der Fischernetze einziehen als Geschenk verdient hat. In Avpozo bin ich Prophet und Number One. Mit sechs Zylinder Diesel. Und diese Seite hier ist keine billige Tratschseite. Selbst schuld wer sich dort beteiligt. Wer twitternd Nazis sät, wird Hass ernten.

  Die kleine Katastrophe

Tradition und Moderne

In der Flasche befindet sich ein Kräutersud der Altvorderen, der sehr bitter ist und sehr hilft. Neben Schwedenkräuter aus Europa stehen mehrere dieser Pullen griffbereit um gegen Wehwehchen zu wappnen
In dem rosa Kleidchen steckt eine zeitgenössische kleine Katastrophe, die als homöopathisches Gegenmittel die Zeit bis zum Armageddon etwas verkürzt

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Hat man sich also diesen Stuss der grasgrünen Jugend angetan, sollte man unmittelbar den Gedanken folgen lassen: Diese Partei will, bevor die Welt demnächst an der größten Bedrohung der Menschheitsgeschichte, noch vor Pest, Hunnen, Islam, Pocken und Cholera, zugrundegeht, noch schnell mal das Wahlalter auf 16 senken.

Der Schwabe wird mit 40 gscheit. Mit 20 hatte ich soviel wunderbaren Mist fabuliert, der wohl notwendig war um die Hirnzellen befreit zu aktivieren, der dann glücklicherweise aber nicht gedruckt wurde. Es gab Instanzen, die einen davor bewahrten, zu schnell verheizt zu werden. Denn Druck und Veröffentlichung kostete Geld. Das gab man nicht für jeden schnell mal dahingerotzten gut gemeinten sozialen Scheiss aus. Weltuntergang ist etwas, das bei Spätpubertären auf fruchtbaren Boden fällt. Ich war der Meinung, dass uns der Kapitalismus mit seiner Gier in den sicheren Tod reisst.

Wer mir das erste Mal die Augen und das Denken öffnete, war der Papa des Herrn Boris Palmer. Bei einer Diskussion, bei der er sich wegen irgendwas Bürgermeister oder so auch der Jugend stellte, war er vorher ein böser Feind der Gegenseite. Weil alles was älter als 30 war, genau betrachtet schon ein Feind war. Doch er schaffte es, uns siebzehnjährigen so etwas wie Toleranz und pluralistisches Denken zu vermitteln. Nachher war der Remstalrebell eine sehr respektierte Person. Man hatte das Gefühl, erst jetzt mal langsam mit dem Denken zu beginnen. In politischen Dimensionen mit dem Denken zu beginnen. Statt das Wahlalter zu senken, sollte man es höher setzen. Als zwanzigjähriger ist man noch nicht in der Lage, große Zusammenhänge universal zu begreifen. Als ich vierzig war, wusste ich, was es mit der alten Volksweisheit auf sich hat.

Interessanterweise gilt dasselbe auch in Westafrika, dessen traditionelle Strukturen demokratischer sind, als die Oberfläche und die Medienberichterstattung vermuten lässt. Auch hier hat man erst mit vierzig eine Stimme im Rat.

Hierarchien muss man bedächtig nach oben klettern. Dabei nicht vergessen die Menschen auf dem Weg zu grüßen, damit sie einen kennen, wenn man wieder runter kommt.

nix
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