Galerie Peter Herrmann - Schlüterstr. 42 - 10707 Berlin
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Einladung zur Berliner Konferenz

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der Galerie,

in meiner sechsten Ausstellung seit ich in Berlin angekommen bin, thematisiere ich Migration und Urbanisierung. Der Untertitel der Ausstellung heißt vielversprechend:

afro-schwäbisches trifft auf Berliner Positionen

Bei der Vorstellung der Künstlerinnen und Künstler beginne ich mit den in Berlin lebenden. Liz Crossley, vor 25 Jahren aus Südafrika gekommen, hat sich hier zu einer sehr angesehen Künstlerin entwickelt. Ebenfalls hier lebt El Hadji Mansour Ciss aus dem Senegal und wird uns einen Ausschnitt seiner Arbeit für die nächste Biennale in Dakar vorstellen. Jens Reulecke kam nach acht Jahren Aufenthalt in der Republik Niger wieder zurück in seine Heimatstadt und Pierre Granoux zog es von Frankreich mit schwäbischen Einflüssen nach Berlin.

Die Genannten bilden einen von drei Blöcken der Konzeption. Der Zweite ist eine Gruppierung von Künstlern, die seit Jahren fest in meinem Galerieprogramm verankert ist. Pascale Marthine Tayou aus Brüssel und Yaounde ist den Berliner Kunstkennern schon vertraut. Die Straßburgerin Marie Pittroff arbeitet im Rhein-Main-Gebiet und wird mit zwei Bildinstallationen von New York und Algier zu sehen sein. Die in Algerien geborene Nicole Guiraud, heute in Montpellier lebend, zeigt Befindlichkeiten verschlossen im Glas. Aboudramane aus Abidjan und Paris ist Ihnen noch vom Sommer mit seinen Maquettes bekannt. Der Maler Johannes Rave ist die solide alemannisch-schwäbische Größe aus Stuttgart.

Eine dritte Gruppe von Künstlern ist ebenfalls das erste Mal in meiner Galerie zu sehen. Die Münchnerin Angelika Böck erarbeitete ein höchst interessantes Stil-Experiment in der Elfenbeinküste. Der Krefelder Klaus Schnocks-Meusen hat Globalisierung zum Bestandteil seiner Lasurmalerei gemacht und der in Frankfurt lebende Franzose Jean-Luc Cornec liefert mit seiner Arbeit über die Sprache einen wichtigen Beitrag über Hürden des Einlebens in der Fremde.

Es läßt sich an dem Konzept trefflich ablesen, wie Einflüsse und gegenseitige Befruchtung von Afrika nach Europa, von Frankreich nach Deutschland oder von Stuttgart über Frankfurt nach Berlin und umgekehrt lebendig sind.

Sie werden Multiples, konzeptuelle Arbeiten, Bildhauerisches und Malerei sehen.

Eröffnung ist am Freitag den 23.11.2001 um 20 Uhr
Es spielt Souleyman Tourè, es singt Sonja Kandels, es liest Abdoulaye Guissè

Die Ausstellung ist zu sehen bis 22.12.2001

Bitte denken Sie auch an unser breites Angebot alter afrikanischer Kunst und Bücher, sowie Arbeiten von Künstlern die nicht in der Ausstellung vertreten sind.

Ich freue mich auf Ihren Besuch,
Peter Herrmann